Xiaomi verkauft Mi Note in unter drei Minuten ab

Xiaomis neue Phablet-Modelle Mi Note und Mi Note Pro waren drei Minuten nach dem Marktstart in China ausverkauft. Das meldet der Hersteller im Social Network Weibo. Interessenten müssen nun bis 3. Februar warten, bis wieder Geräte verfügbar sind. Wie hoch die Startauflage des High-End-Smartphones und des Tablets war, hat Xiaomi nicht mitgeteilt.

Der schnelle „Flash-Sale“, also Abverkauf einer begrenzten Stückzahl an Geräten, etwas unterhalb der Nachfrage angesetzt, gehört zu Xiaomis strategischem Standardrepertoire. Nokia hat dieses Konzept kürzlich in China erfolgreich imitiert.

Das 5,7-Zoll-Phablet Mi Note hatte Xiaomi vor zwei Wochen vorgestellt. Es kostet 2299 Yuan bei 16 GByte Storage, was rund 315 Euro entspricht und für ein Xiaomi-Modell relativ viel ist. Enthalten sind ein Snapdragon 801 als Prozessor und 3 GByte RAM. Der Akku wird mit 3000 mAh spezifiziert.

Zusätzlich gibt es das Mi Note Pro mit dem 64-Bit-Achtkern-Chip Qualcomm Snapdragon 810, 4 GByte RAM und einem 2K-Display. Bei einem Preis von 3299 Yuan (450 Euro) dürfte Xiaomis Gewinnspanne auch hier nicht außerordentlich groß sein. Mit den Geräten positioniert sich der chinesische Hersteller gegen die deutlich teurere Samsung-Reihe Note, deren Namen er sich ausgeliehen hat, und Apples iPhone 6 Plus.

Im Jahr 2014 verkaufte Xiaomi weltweit mehr als 61 Millionen Smartphones, wie CEO Lei Jun diesen Monat öffentlich machte. Er konnte für 2014 auch umgerechnet 12,1 Milliarden Dollar Umsatz vor Steuern melden – 135 Prozent mehr als 2013. Für 2015 strebt es 100 Millionen verkaufte Geräte an.

TrendForce hat Xiaomi gerade in einer Einschätzung zum weltweiten Smartphonemarkt mit 5,2 Prozent an die sechste Stelle gesetzt – hinter Samsung (28,0 Prozent), Apple (16,4 Prozent), Lenovo einschließlich Motorola (7,9 Prozent), LG (6,0 Prozent) und Huawei (5,9 Prozent). IDC hatte es wenige Monate zuvor noch an dritter Position gesehen.

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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