Neben iOS 8.1.3 hat Apple auch das zweite größere Update für OS X 10.10 Yosemite veröffentlicht. OS X 10.10.2 behebt mehrere Fehler, die bereits kurz nach Auslierung des Desktop-Betriebssystems auftauchten und nicht mit der ersten Aktualisierung Mitte November behoben werden konnten. Die Verbesserungen betreffen unter anderem WLAN-Verbindungen, das Laden von Webseiten, die VoiceOver-Sprachleistung und das kürzlich aufgetauchte Problem, durch das die integrierte Suchfunktion Spotlight private Daten preisgibt.
Spotlight erfasst eingegangene E-Mails, lädt für ihre Vorschau ungefragt in ihnen verlinkte externe Bilder – und liefert damit insbesondere Spammern begehrte Tracking-Informationen für die Erstellung von Kundenprofilen. Das geschieht selbst dann, wenn der Anwender das Nachladen von Bildern von externen Servern in den Einstellungen für Apples Mail-Client bewusst deaktiviert hat, wie von Datenschutzexperten angeraten. Außerdem betrifft das Problem selbst ungelesene E-Mails, die sich aus guten Gründen im Spam-Ordner befinden. Mit OS X 10.10.2 soll dies nun behoben sein.
Außerdem verbessert das Update das in Yosemite integrierte Programm Mail im Hinblick auf die Anbindung an Microsoft Exchange. Während mit der in OS X 10.10.1 enthaltenen Version Exchange-Nachrichten verzögert im Posteingang landen, zeigt das aktualisierte Apple-Mail-Programm Version 8.2 (2070.4) eingehende Exchange-Nachrichten deutlich schneller an. Im direkten Vergleich zu einem Outlook-Client unter Windows sind keine Unterschiede mehr auszumachen.
Darüber hinaus hat Apple die Synchronisation von Audio- und Videosignalen bei Verwendung von Bluetooth-Kopfhörern optimiert. Inhalte von iCloud Drive lassen sich neuerdings in Time Machine durchsuchen. Es wurde auch ein Problem behoben, durch das die Tastatur-Eingabemethoden unerwartet die Sprache wechselten. Zu guter Letzt verpricht Apple mehr Sicherheit und Stabilität für den integrierten Browser Safari, der in Version 8.0.3 vorliegt.
OS X 10.10.2 enthält ebenfalls eine Reihe Sicherheitspatches, inklusive eines Fix für die im Dezember bekannt gewordene Thunderstrike-Lücke. Sie erlaubt über die Thunderbolt-Schnittstelle eingeschleuster Malware Codeausführung während des Bootvorgangs. Das jüngste Yosemite-Update schließt auch drei von Google im Rahmen seiner Project-Zero-Initiative vorab öffentlich gemachte Lücken, die teilweise einem Angreifer mit Zugang zum System eine Rechteausweitung erlauben.
Apple verteilt OS X 10.10.2 über die Software-Aktualisierung des Mac App Store. Außerdem bietet es auf seiner Website das eigenständige „Security Update 2015-001“ für OS X 10.9.x Mavericks und OS X 10.8.x Mountain Lion an. Für diese Betriebssystemversionen stehen zusätzlich die Safari-Updates 7.1.3 beziehungsweise 6.2.3 zur Verfügung.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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