LG hat seinen Gewinn im Geschäftsjahr 2014 mehr als verdoppelt. Der Überschuss kletterte um 125 Prozent auf 474,81 Millionen Dollar. Dank einer hohen Nachfrage nach Smartphones stieg der Jahresumsatz um ein Prozent auf 55,91 Milliarden Dollar. Insgesamt lieferte LG 59,1 Millionen Smartphones aus, 24 Prozent mehr als im Vorjahr.
Im vierten Quartal 2014 setzte LG laut TechCrunch 15,5 Millionen Einheiten ab, 1,3 Millionen Einheiten weniger als im dritten Quartal 2014, als LG mit 16,8 Millionen Geräten einen neuen Verkaufsrekord aufstellte. Zudem weist die Bilanz für die Monate Oktober bis Dezember 2014 durch die Kosten für die Schließung der Sparte für Plasma-Fernseher einen Nettoverlust von 189 Millionen Dollar aus. Ihm steht ein operativer Quartalsgewinn von 253.51 Millionen Dollar gegenüber.
Die Mobilsparte nahm im vergangenen Jahr 14,26 Milliarden Dollar ein, was einem Anstieg von 16 Prozent gegenüber 2013 entspricht. Im vierten Quartal und damit im wichtigen Weihnachtsgeschäft betrug das Plus allerdings nur fünf Prozent, trotz eines Anstiegs der Smartphoneverkäufe in Nordamerika um 78 Prozent.
2015 könnte sich das Wachstum laut LG abschwächen. „Wir erwarten ein herausforderndes Jahr mit einem größeren Wettbewerb weltweit durch verschiedene Hersteller“, heißt es in einer Pressemitteilung. „LG wird sich auf die Stärkung seiner Marke konzentrieren, effizienter wirtschaften und sich auf einzelne Schlüsselmärkte ausrichten.“
Die Sparte Home Entertainment erhöhte ihren operativen Jahresgewinn um 31 Prozent auf 482 Millionen Dollar, während sich der Umsatz nur leicht auf 18,35 Milliarden Dollar verbesserte. Der Bereich Haushaltsgeräte steuerte 10,93 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei. Eine hohe Nachfrage in Europa und dem Nahen Osten habe einen Rückgang der Verkäufe in Nordamerika aufgefangen. Für 2015 erwartet LG eine eher geringe Nachfrage nach Haushaltsgeräten.
Im Lauf der Woche hatten auch Apple und Samsung aktuelle Bilanzzahlen vorgelegt. Während der iPhone-Hersteller ein neues Rekordquartal ablieferte und bei den Smartphoneverkäufen mit dem bisherigen Marktführer Samsung gleichzog, musste Letzterer aufgrund seiner schwachen Mobilsparte einen Gewinneinbruch von 36 Prozent hinnehmen.
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