Google hat im vierten Quartal einen Bruttoumsatz von 18,10 Milliarden Dollar erwirtschaftet, 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Abzüglich der Traffic Acquisition Costs (TAC), die Google an seine Partner abführt, nahm der Internetkonzern 14,48 Milliarden Dollar ein. Der Nettogewinn verbesserte sich um 41 Prozent auf 4,76 Milliarden Dollar. Der Non-GAAP-Aktiengewinn kletterte allerdings nur um 3 Prozent auf 6,88 Dollar. Damit blieben beide Kategorien zum sechsten Mal in den vergangenen sieben Quartalen hinter den Erwartungen von Analysten zurück.
Die Wall Street hatte einen Profit je Aktie von 7,12 Dollar bei Nettoeinnahmen von 14,7 Milliarden Dollar vorausgesagt. Trotzdem stieg der Kurs der Google-Aktie nach Börsenschluss. Den gestrigen Tag hatte das Papier mit 510,66 Dollar abgeschlossen (plus 0,13 Prozent). Im nachbörslichen Handel kostete eine Google-Aktie dann 517,88 Dollar (plus 1,41 Prozent).
Die Skepsis der Analysten basiert unter anderem auf der Entwicklung wichtiger Kennzahlen. Die bezahlten Klicks erhöhten sich 2014 beispielsweise nur um 14 Prozent. 2013 lag das Wachstum noch bei 31 Prozent. Zudem gingen die Kosten pro Klick – also der Betrag, den Google erhält, wenn ein Nutzer auf eine Anzeige klickt -, um 3 Prozent zurück.
Zu dem immer wichtiger werdenden Anteil mobiler Geräte an den Werbeeinnahmen macht Google keine Angaben. Laut eMarketer schrumpfte Googles Anteil am Markt für mobile Anzeigen von 46 Prozent im Jahr 2013 auf 40 Prozent im vergangenen Jahr. Facebooks legte hingegen um 2 Punkte auf 18 Prozent zu. Das Soziale Netzwerk hatte am Mittwoch gemeldet, dass es inzwischen 69 Prozent seiner Werbeeinnahmen auf Mobilgeräten generiert.
Mit Anzeigen auf seinen eigenen Websites setzte Google im vierten Quartal 12,43 Milliarden Dollar um, was 69 Prozent aller Einnahmen entspricht. AdSense und Partnerseiten steuerten 3,72 Milliarden Dollar bei.
Das gesamte Geschäftsjahr 2014 schloss Google mit einem Nettogewinn von 14,44 Milliarden Dollar und einem Bruttoumsatz von 66 Milliarden Dollar ab, was Zuwächsen von 12 beziehungsweise 19 Prozent entspricht. Für Forschung und Entwicklung gab der Konzern in diesem Zeitraum 9,83 Milliarden Dollar aus.
[mit Material von Richard Nieva, News.com]
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