Die US-Kommunikationsbehörde FCC hat in einer gestern zu Ende gegangenen Frequenzversteigerung den Rekorderlös von 44,9 Milliarden Dollar erzielt. Versteigert wurde ein als AWS-3 bezeichnetes Paket an mittleren Frequenzen zwischen 1700 MHz und 2100 MHz, unterteilt in 1600 Einzellizenzen. Als Nächstes sollen Anfang 2016 früher für Fernsehen genutzte Frequenzen versteigert werden.
Beide Auktionen wurden 2012 durch ein Gesetzespaket autorisiert, das in der Hauptsache Arbeitslosigkeit bekämpfen und die Mittelklasse durch weniger Steuern entlasten soll. Der US-Regierung von Barack Obama steht nach der erfolgreichen Versteigerung zusätzlicher Gestaltungsspielraum zur Verfügung.
Für die Federal Communications Commission (FCC) kommentierte ihr Vorsitzender Tom Wheeler: „Das Ergebnis dieser Auktion bestätigt die große Nachfrage im Markt nach mehr Spektrum. Wir sind zuversichtlich, dass auch für wertvolles Niedrigfrequenz-Spektrum große Nachfrage bestehen wird, das Anfang nächsten Jahres zur Auktion stehen wird.“
Die letzte große Funkauktion in den Staaten hatte es 2008 gegeben, als ehemalige TV-Frequenzen 19,1 Milliarden Dollar brachten. Damals handelte es sich aber Premiumfrequenzen um 700 MHz, auf denen Funksignale größere Strecken zurücklegen und Hindernisse wie Mauern durchqueren können. Diese Lizenzen dienen jetzt unter anderem AT&T sowie Verizon Wireless als Grundlage für ihre LTE-Angebote, also Mobilfunk der vierten Generation.
Ganz so wertvoll sind die jetzt versteigerten Frequenzen nicht, weshalb das hohe Ergebnis viele Beobachter überrascht. Die FCC hatte mindestens 10,6 Milliarden Dollar erwartet. Es wurde aber schnell klar, dass die Summe dies deutlich übersteigen würde. 2016 werden Frequenzen um 600 MHz versteigert. Das jetzige Ergebnis gilt als günstiges Vorzeichen für einen weiteren Rekorderlös.
Angaben zu den Auktionsgewinnern gibt es frühestens am Montag. Die Firmen boten anonym. Es wäre aber eine Überraschung, hätten sich nicht die Marktführer AT&T sowie Verizon Wireless die Mehrheit der Frequenzen gesichert. Analyst Craig Moffett von MoffettNathanson hatte letzte Woche in einem Investorenbericht spekuliert, dass AT&T etwas höher als Verizon bieten werde, beide aber wohl 15 bis 20 Milliarden Dollar ausgeben könnten. Als unberechenbaren Faktor nannte er den Satelliten-TV-Anbieter Dish, der zuletzt diverse Frequenzen angekauft hatte: „Jeder fragt sich, ob Dish mitgeboten hat, um zu gewinnen, oder nur, um die Preise hochzutreiben (oder vielleicht gar nicht geboten hat).“
Eine ganze Reihe der versteigerten Frequenzen kann nicht sofort verwendet werden. Manche nutzt das Verteidigungsministerium, etwa für die Steuerung von Raketen und Drohnen. Bis zur kompletten Freigabe werden noch fünf bis zehn Jahre vergehen.
[mit Material von Marguerite Reardon, News.com]
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