Chrome OS enthält neuerdings die aus Android 5.0 bekannte Sperrfunktion Smart Lock. Damit kann der Nutzer sichere Zonen oder auch vertrauenswürdige Bluetooth-Geräte definieren, um Geräte zu entsperren. Für Chromebooks lassen sich auch Android-Smartphones als vertrauenswürdig festlegen.
Die zuerst auf der Google-Entwicklerkonferenz I/O 2014 angekündigte Funktion war mit Version 5.0 Lollipop in Android eingezogen. Auch fürs Pairing mit Chromebooks ist daher ein Lollipop-Smartphone erforderlich. Tablets werden bisher nicht unterstützt.
Unter Chrome OS steht Smart Lock ab Version 40 zur Verfügung. Es findet sich im übers Profilbild zugänglichen Einstellungsbereich, unter den Einstellungen für fortgeschrittene Nutzer. Die Freischaltung lässt sich hier starten und läuft dann automatisch, erfordert aber aktiviertes Bluetooth und ein Log-in mit dem gleichen Google-Zugang auf beiden Geräten.
Ein erster Testlauf von CNET.com zeigte, dass ein Standard-Gmail-Konto einwandfrei funktionierte, nicht aber ein Google-Apps-Zugang, wie ihn Firmenmitarbeiter haben. Der Grund ist nicht bekannt. Sollten Probleme auftauchen, empfiehlt CNET einen Neustart beider Geräte, gefolgt von einem zweiten Versuch. Google hat auch einen Support-Artikel veröffentlicht.
Smart Lock war eine der Funktionen, die den Schwerpunkt Sicherheit von Android 5.0 bildeten. Mit ihr können Nutzer ihr Gerät auch per Bluetooth und NFC entsperren, beispielsweise mit einem weiteren Android-Gerät wie einer Smartwatch oder einem Fahrzeuginformationssystem. Zudem wurde die Gesichtserkennung überarbeitet. Zusätzliche Benachrichtigungen auf dem Sperrbildschirm sollen Nutzern einen schnellen Zugriff auf wichtige Informationen erlauben, während das Gerät geschützt bleibt.
Android 5.0 verschlüsselt zudem ab Werk alle Daten auf einem Smartphone oder Tablet. „Die vollständige Verschlüsselung erfolgt beim ersten Start, unter Verwendung eines einmaligen Schlüssels, der das Gerät nie verlässt“, erklärte Google. „Das ist die sicherste Methode, ein Gerät zu verschlüsseln.“
Des Weiteren weitete Google mit Android 5.0 die als Security Enhanced Linux (SELinux) bezeichnete Sandbox für Anwendungen auf den Kern des Mobilbetriebssystems aus. Dadurch soll die Möglichkeit von Angriffen eingeschränkt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt soll eine „Factory Reset Protection“ folgen. Sie verhindert, dass im Fall eines Diebstahls oder Verlusts ein Android-Gerät zurückgesetzt werden kann. Bisher müssen Nutzer die Passwortabfrage für das Factory Reset noch selbst einschalten. Zumindest im US-Bundesstaat Kalifornien ist dieser sogenannte Kill Switch, der gestohlene Smartphones unbrauchbar machen soll, ab Juli 2015 gesetzlich vorgeschrieben.
Im Oktober 2014 hatte Brian Rakowski, als Vizepräsident bei Google für das Produktmanagement von Android verantwortlich, ein Zusammenwachsen seiner Betriebssysteme Android und Chrome OS nicht ausschließen wollen. Er sagte, die Android- und Chrome-OS-Teams hätten ihre Zusammenarbeit intensiviert. Kurzfristig sei aber nicht mit größeren Änderungen zu rechnen.
[mit Material von Jason Cipriani, News.com]
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…
Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…