Sony hat wie angekündigt nur vorläufige Quartalszahlen für das dritte Fiskalquartal gemeldet, das am 31. Dezember 2014 endete. Als Grund nannte es „eine ernsthafte Störung von Netzwerksystemen aufgrund eines Cyberangriffs auf Sony Pictures Entertainment im November 2014“. Für „Erforschung und Behebung“ dieses Vorfalls hat es jetzt die Summe von 15 Millionen Dollar beiseite gelegt.
Damit wird erstmals in Zahlen ausgedrückt, was Sony-Pictures-CEO Michael Lynton im Januar meinte, als er sagte, der Schaden sei „deutlich geringer, als sich das irgendjemand vorstellt“. Berichte hatten von bis zu 100 Millionen Dollar Kosten für Sony gesprochen.
Fürs Quartal meldet Sony einen geringeren Verlust als vorhergesagt, wozu unerwartet starke Nachfrage nach seinen Bildsensoren und seiner Spielkonsole Playstation 4 beitrugen. Der jetzige Finanzbericht setzt nur noch 170 Milliarden Yen (1,265 Milliarden Euro) Nettoverlust fürs Gesamtjahr 2014 an. Die Vorhersage vom vergangenen Jahr war von 230 Milliarden Yen Nettoverlust ausgegangen.
Der Betriebsgewinn im dritten Quartal hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt, auf 178,3 Milliarden Yen (1,3 Milliarden Euro). Der Quartalsumsatz ist laut vorläufigem Ergebnis um 6 Prozent auf 2,56 Billionen Yen (19 Milliarden Euro) gestiegen.
Sony Mobile Communications steht weiter unter Druck und wird sich wie erwartet bis März 2016 von 1100 Mitarbeitern trennen. Diese Entlassungen kommen zu früher angekündigten 1000 gestrichenen Stellen hinzu. Die Mobilsparte verfügt dann nur noch über 5000 Angestellte, Sony entlässt in diesem Bereich also 28 Prozent der Mitarbeiter.
Spiele und Netzwerkdienste legten im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 531,5 Milliarden Yen (4 Milliarden Euro) zu. Dies war vor allem dem starken Weihnachtsgeschäft der PS4 geschuldet. Das Geschäft mit Bildsensoren für Kameras verzeichnete sogar ein Plus von 38,6 Prozent.
Finale Zahlen fürs dritte Quartal muss Sony nun bis 31. März melden. Eine Hackergruppe namens Guardians of Peace war vergangenen Herbst in Server des Filmstudios Sony Pictures eingedrungen und stahl persönliche Daten von 47.000 aktuellen und ehemaligen Angestellten, darunter berühmte Schauspieler, aber auch unveröffentlichte Filme, E-Mails des Managements und interne Dokumente.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…