Categories: Soziale Netze

LinkedIn meldet 6 Millionen Mitglieder im deutschsprachigen Raum

Das Business-Netzwerk LinkedIn hat im deutschsprachigen Raum inzwischen mehr als 6 Millionen Mitglieder. In den vergangenen sieben Monaten konnte es nach eigenen Angaben seine Nutzerzahl in Deutschland, Österreich und der Schweiz um eine Million steigern und so um 20 Prozent wachsen. Der Sprung von 4 auf 5 Millionen Mitglieder erfolgte zwischen September 2013 und Mai 2014. Weltweit hat das soziale Netz mehr als 332 Millionen Nutzer.

Mehr als 44 Prozent der Zugriffe auf LinkedIn erfolgen dem Unternehmen zufolge von Mobilgeräten aus. Seit März 2014 können sich Mitglieder auch von unterwegs für Stellen bewerben, die auf LinkedIn ausgeschrieben sind.

Für Personaler wurden in den letzten Monaten Funktionen zur internen Stellenbesetzung hinzugefügt. Werbetreibende, die Fach- und Führungskräfte sowie Entscheider erreichen wollen, profitieren seit Kurzem von mehr Content-Marketing-Formaten und besserem Targeting. Zu den weiteren im vergangenen Jahr eingeführten Neuerungen in der DACH-Region zählen eine Fotosharing-Funktion, mit der Nutzer Bilder unterwegs über die App in das Netzwerk einstellen können, und optimierte Ansichten von Nutzerprofilen auf Mobilgeräten.

Das Geschäftsjahr 2014 hat LinkedIn mit einem Umsatzplus von 45 Prozent auf 2,219 Milliarden Dollar abgeschlossen. Unterm Strich stand allerdings ein GAAP-Nettoverlust von 16 Millionen Dollar, nach 27 Millionen Dollar Gewinn im Jahr 2013. Nach Non-GAAP konnte das Unternehmen seinen Profit im Jahresvergleich hingegen von 192 auf 254 Millionen Dollar steigern. Das bereinigte EBITDA wuchs von 376 auf 592 Millionen Dollar und macht damit 27 Prozent des Umsatzes aus.

Im vierten Quartal nahm LinkedIn 643 Millionen Dollar ein, was einem Plus von 44 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. Der GAAP-Gewinn betrug 3 Millionen Dollar oder 0,02 Dollar je Aktie. Nach Non-GAAP lag der Aktiengewinn bei 0,61 Dollar. Damit übertraf das Business-Netzwerk die Erwartungen der Wall-Street-Analysten, die mit 0,53 Dollar bei einem Umsatz von mindestens 617 Millionen Dollar gerechnet hatten.

Allerdings blieb sein Ausblick auf das erste Quartal 2015 hinter den Prognosen zurück. Für diesen Zeitraum sagten die Analysten einen Non-GAAP-Aktiengewinn von 0,55 Dollar und Einnahmen von 645,72 Millionen Dollar voraus. LinkedIn selbst rechnet aber nur einen Umsatz zwischen 618 und 622 Millionen Dollar und einen Aktiengewinn von 0,53 Dollar.

Die Anleger stören sich offensichtlich nicht an dem etwas verhaltenen Ausblick. Sie schickten die LinkedIn-Aktie im nachbörslichen Handel über 8 Prozent ins Plus auf einen neuen 52-Wochen-Höchstwert von 257,50 Dollar (Stand 11.50 Uhr). Den gestrigen Handelstag hatte das Papier bereit mit einem Plus von 2,56 Prozent bei 237,97 abgeschlossen.

„Das vierte Quartal unterstreicht ein gutes Jahr 2014 für LinkedIn, in dem wir in allen drei Produktlinien organisches Wachstum und eine solide Leistung gezeigt haben“, kommentierte Finanzchef Steve Sordello die jüngste Bilanz. Die höchste Wachstumsrate gegenüber dem Vorjahr verzeichnete im vergangenen Quartal der Bereich Marketing Solutions mit einem Umsatzplus von 56 Prozent. Die nominal höchsten Einnahmen brachte mit 369 Millionen Dollar aber das Segment Talent Solutions.

Für das Gesamtjahr 2015 erwartet LinkedIn einen Umsatz zwischen 2,93 und 2,95 Milliarden Dollar. Der Gewinn soll sich auf 2,95 Dollar je Aktie belaufen.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Black Friday: Vorsicht vor schädlichen QR-Codes

Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.

2 Tagen ago

Black Friday: Zahl der ominösen Shopping-Websites steigt

Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.

2 Tagen ago

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

2 Tagen ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

3 Tagen ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

3 Tagen ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

3 Tagen ago