Apple und First Solar bauen in Monterey County im US-Bundesstaat Kalifornien einen Solarpark mit einer Fläche von fast 1174 Hektar. Der iPhone-Hersteller beteiligt sich mit 848 Millionen Dollar an den Kosten. Die Anlage, die Apple-CEO Tim Cook als Apples „größtes, mutigstes und ambitioniertestes Projekt“ im Bereich erneuerbare Energien bezeichnet, soll genug Strom liefern, um 60.000 Haushalte zu versorgen.
Mit der Investition sichert sich Apple eine elektrische Leistung von 130 Megawatt. Die Vereinbarung mit First Solar hat eine Laufzeit von 25 Jahren. Laut First Solar ist es das bisher größte Lieferabkommen mit einem gewerblichen Abnehmer für sauberen Strom.
Auf einer Technologiekonferenz der Investmentbank Goldman Sachs sagte Cook, die „Zeit der Reden“ sei vorbei. „Jetzt ist die Zeit gekommen, zu handeln.“ Ihm zufolge liefert der Solarpark genug Energie, um Apples noch im Bau befindliches neues Hauptquartier sowie alle seine Rechenzentren und Einzelhandelsgeschäfte in Kalifornien mit Strom zu versorgen.
Apple sei ein Vorreiter bei Maßnahmen gegen den Klimawandel, indem es „zeigt, wie große Unternehmen ihr Geschäft mit 100 Prozent sauberer, erneuerbarer Energie betreiben können“, sagte Joe Kishkill, Chief Commercial Officer von First Solar. Der Bau der Solarfarm sei erst durch Apples Investition möglich. Dadurch werde zu Versorgung Kaliforniens mit Solarstrom deutlich verbessert.
Der Bau der Anlage soll einer Pressemitteilung zufolge Mitte des Jahres beginnen und Ende 2016 abgeschlossen sein. Die restliche Leistung von 150 Megawatt hat First Solar an den lokalen Energieversorger Pacific Gas and Electric (PGE) verkauft.
Apple setzt nicht nur in Kalifornien auf erneuerbare Energien. Auf dem ehemaligen Gelände der insolventen Saphirglasfabrik GT Advanced Technologies baut Apple ein neues Rechenzentrum, das als „Kommandozentrale für unsere globalen Netzwerke“ dienen soll. Seinen Strom soll es ebenfalls zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien beziehen.
Der Greenpeace-Analyst Gary Cook lobte Apple für den Einsatz sauberer Energiequellen. „Es ist eine Sache, über 100 Prozent erneuerbare Energien zu sprechen, aber es ist eine andere Sache, diese Zusagen mit der unglaublichen Geschwindigkeit umzusetzen, wie Apple in den vergangenen zwei Jahren.“ Es gebe aber auch für Apple noch viel zu tun, um seinen ökologischen Fußabdruck zu verbessern.
Gegenüber den Analysten und Investoren auf der Goldman-Sachs-Konferenz stellte Cook klar, dass die Investition in Solarstrom auch wirtschaftliche Gründe habe. Für erneuerbare Energien habe Apple Fixpreise vereinbart, die sich deutlich vom Preismodell für „braune Energie“ unterschieden.
[mit Material von Shara Tibken, News.com, und Rachel King, ZDNet.com]
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