Kyocera hat den Europastart seines Outdoor-Smartphones Torque angekündigt. Im Frühjahr soll es zunächst in Deutschland und Frankreich direkt an Firmen vertrieben werden (B2B). Detailinformationen werden folgen – möglicherweise schon auf dem Mobile World Congress in Barelona Anfang März. Vorerst ist nur vom „mittleren Preisbereich“ die Rede.
Eckwerte der Ausstattung sind schon bekannt: Das Torque wird über einen 4,5 Zoll großen Touchscreen verfügen, der auch mit Handschuhen bedient werden kann. Er löst 1280 mal 720 Pixel auf. Intern wird es mit einem Qualcomm-Prozessor Snapdragon 400 MSM8928 mit 1,4 GHz Takt bestückt sein.
Das RAM ist 2 GByte groß, der Flashspeicher von 16 GByte für OS, Anwendungen und Daten lässt sich per MicroSD-Karte um bis zu 128 GByte erweitern. Das Smartphone misst 13,6 mal 6,8 mal 1,4 Zentimeter und wiegt 182 Gramm. Kyocera nennt eine maximale UMTS-Gesprächszeit von 27 Stunden und maximal 1000 Stunden Standby.
Der Akku liefert 3100 mAh Kapazität und ist fest verbaut, also nicht wechselbar. Er lässt sich nach dem Qi-Standard drahtlos laden. Die rückseitige Kamera löst 8 Megapixel, die frontale 2 Megapixel auf. Als Betriebssystem kommt Android 4.4 KitKat zum Einsatz.
Gegen Umwelteinflüsse ist das Torque nach IPX 68 geschützt. Das bedeutet, dass es Spritzwasser ebenso wie 30 Minuten unter Wasser in einer Tiefe von maximal 1,5 Metern übersteht. Auch verfügt es über Schutz vor Staub und Erschütterungen. Unter extremen Temperaturen hält es mindestens drei Stunden durch. Der Hersteller spezifiziert -21 bis 50 Grad Celsius als zulässig. Es entspricht dem Militärstandard 810G.
Statt eines von außen erkennbaren Lautsprechers nutzt das Torque Kyoceras Technik Smart Sonic Receiver. Sie sieht einen Schallwellengenerator aus Keramik im Geräteinneren vor. Die Übertragung erfolgt nicht nur über den Hörkanal, sondern auch über die Knorpelmasse, aus der das menschliche Ohr besteht. So soll es möglich sein, Gesprächspartner auch in Situationen zu verstehen, in denen das selbst bei maximaler Lautstärke bisher nicht möglich war. Der Keramikwandler entspricht übrigens Kyoceras ursprünglicher Spezialdisziplin: Der Unternehmensname steht für Kyoto Ceramics, also Keramik aus Kyoto.
Unter dem Namen Torque XT (E6715) hatte Kyocera schon 2013 ein Modell in den USA eingeführt, und zwar über den Netzbetreiber Sprint, der es bis heute im Programm hat. Es verfügte allerdings über eine Saphirglasabdeckung, die dem Europamodell (S701) fehlt. US-Beobachter sehen daher eher eine Ähnlichkeit zwischen dem europäischen Torque und dem über Verizon erhältlichen Kyocera Brigadier (E6782).
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[mit Material von Lynn La, News.com]
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