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iPhone-6-Nachfrage: ARM steigert 2014 Jahresgewinn um 13 Prozent

Der britische Chipentwickler ARM hat 2014 seinen Jahresgewinn vor Steuern um 13 Prozent (PDF) auf 411 Millionen Pfund (554 Millionen Euro) gesteigert. Die Einnahmen kletterten um 11 Prozent auf 795 Millionen Pfund (1,072 Milliarden Euro). Das gute Ergebnis begründete Noel Hurley, General Manager der CPU Group, mit einer hohen Nachfrage nach 64-Bit-Prozessoren für Smartphones und Tablets, darunter auch Apples iPhone 6 und iPhone 6 Plus.

Im vierten Quartal erwirtschaftete ARM ein Überschuss vor Steuern von 118 Millionen Pfund (159 Millionen Euro), was einem Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die Einnahmen verbesserten sich um 19 Prozent auf 226 Millionen Pfund (305 Millionen Euro). Der Gewinn übertrifft die Erwartungen von Analysten, die einen Profit von 113 Millionen Dollar (99 Millionen Euro) vorausgesagt hatten.

ARMs Kunden unterzeichneten 53 neue Prozessorlizenzen für Anwendungsbereiche wie Smartphones, mobile Computer, Enterprise-Infrastruktur, Mikrocontroller und High Performance Computing. Darunter waren 9 neue Lizenzen für ARMv8-A-Prozessoren und 10 Lizenzen für Mali-Grafikprozessoren. Zudem wurden nach Unternehmensangaben im vierten Quartal 3,5 Milliarden auf der ARM-Architektur basierende Chips ausgeliefert, 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

„Wir haben starke Zuwächse bei unseren 64-Bit-Prozessoren gesehen, in erster Linie für den Tablet- und Mobilmarkt, mit den beiden Haupt-Ökosystemen Android und iOS“, sagte Hurley. Weitere Mobilgeräte mit ARMs 64-Bit Cortex A53 und Cortex A57 werden ihm zufolge Anfang März auf dem Mobile World Congress in Barcelona gezeigt. Die nächste Chip-Generation, der auf der Architektur ARMv8-A basierende Cortex A72, die einen weiteren Leistungssprung erlaube, komme 2016 bis 2017 auf den Markt.

Im ersten Quartal 2015 rechnet ARM nun mit einem Umsatzanstieg auf Dollar-Basis von 10 Prozent. „Es gibt im Moment einige interessante Wachstumsbereiche“, ergänzte Hurley. Als Beispiele nannte er das Internet der Dinge und Wearables sowie den Einsatz elektronischer Geräte in Fahrzeugen. „Ich sehe das als den Wunsch an, alltägliche Geräte intelligenter zu machen.“

[mit Material von Nick Heath, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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