IBM will in den nächsten fünf Jahren insgesamt 1 Milliarde Dollar in sein Speichersoftware-Portfolio zu investieren, um seine Position bei Plattformen für Software Defined Storage (SDS) zu verbessern. Softwaredefinierte Storage verwaltet Daten selbständig, ermöglicht schnellen Zugriff, nutzt dabei Virtualisierung und skaliert mit Cloud- wie Vor-Ort-Installationen beliebiger Größe.
„Es braucht einen neuen Ansatz, um Kunden bei der Bewältigung des immensen Datenwachstums zu helfen“, erklärte IBM-Manager Ralf Colbus. „Traditionelle Speicher sind in einer Welt, in der der Wert einzelner Daten sich fortlaufend verändert, nicht mehr effizient. Mit der Spectrum-Speichersoftware können Kunden den geschäftlichen Wert ihrer Daten künftig erst richtig erschließen.“
Für die Zukunftsaussichten von SDN führt IBM Gartner an, dessen Branchenanalysten vorhersagen, dass bis 2019 70 Prozent der Speicherprodukte als Software-Only-Versionen verfügbar sind. Im Jahr 2020 sollen 70 bis 80 Prozent aller polystrukturierten Daten durch Software-Defined-Speicherumgebungen auf kostengünstigeren Speichern verwaltet werden.
Big Blue nimmt für sich in Anspruch, als erstes Unternehmen der Branche „die Intelligenz von den traditionellen Speicherhardware-Produkten zu trennen“. Damit könnten Kunden diese künftig in jedweder Form nutzen, ob als Service, als Appliance oder als Software. Spectrum Accelerate soll dabei als erste Software von IBM auf seiner High-End-Speicherlösung IBM XIV aufsetzen.
Als Referenzkunden führt der Hersteller den Videostreaming-Dienst Netflix an, der für den Betrieb seiner Datenbanken, Entwicklung, Test und Backup auf IBM XIV Gen3-Speichersysteme setzt. Dank einer flexibleren Speicherinfrastruktur sei es gelungen, 16 vorhandene Speichersysteme mit nur drei XIV-Systemen zu ersetzen bei 80-prozentiger Flächeneinsparung.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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