Apple hat bei seinen Lieferanten in Asien für den Marktstart angeblich 5 bis 6 Millionen Apple Watch bestellt. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf eine Quelle, die mit den Plänen des iPhone-Herstellers vertraut sein soll. Apples intelligente Armbanduhr soll nach Unternehmensangaben im April in den Handel kommen.
Dem Bericht zufolge ist die Hälfte der Produktion für das Einstiegsmodell Apple Watch Sport reserviert. Rund ein Drittel der Aufträge entfalle auf die im mittleren Preissegment angesiedelte Apple Watch. Das bedeutet auch, dass Apples Lieferanten pro Quartal rund eine Million Einheiten des High-End-Modells Apple Watch Edition fertigen. Die Zahl könne sich aber noch erhöhen, da mit einer starken Nachfrage aus China gerechnet werde, heißt es weiter in dem Bericht.
Ob die Smartwatch von Apple tatsächlich ein Erfolg wird, bleibt abzuwarten. Laut der Quelle des WSJ ist Apple aber wohl in der Lage, die Produktionskapazitäten bei Bedarf kurzfristig zu erhöhen oder zu drosseln – Letzteres vor allem, um keine zu großen Lagerbestände anzuhäufen.
CCS Insight geht indes davon aus, dass die Apple Watch die „erfolgreichste Smartwatch aller Zeiten“ wird. Einer aktuellen Prognose der Marktforschungsfirma zufolge soll Apple in diesem Jahr 20 Millionen Einheiten seiner intelligenten Armbanduhr absetzen.
„Die Apple Watch wird maßgeblich daran beteiligt sein, den Markt für Wearables zur nächsten Wachstumsebene zu führen“, sagte Ben Wood, Chief of Research bei CCS. „Wenn sie erfolgreich ist, wird sie eine Flut auslösen, die den gesamten Markt mitreißt.“
Insgesamt soll der Markt für Wearables in diesem Jahr ein Volumen von 75 Millionen Einheiten erreichen. Das würde einem Wachstum von 158 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen. Bis 2018 sollen neben Smartwatches weiterhin Fitness-Tracker den Markt für Wearables dominieren. In drei Jahren soll der Anteil der intelligenten Armbanduhren allerdings schon bei 44 Prozent liegen.
Andere Voraussagen zur Apple Watch fallen allerdings etwas zurückhaltender aus. Der Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster erwartet beispielsweise, dass Apple 2015 bis zu 8 Millionen Apple Watch absetzt. Die Wall Street geht wiederum von 12 bis 15 Millionen Einheiten aus.
Um derartige Verkaufszahlen zu erreichen, muss die Apple Watch erfolgreicher sein als die derzeit erhältlichen Smartwatches. Firmen wie Pebble, Motorola, Samsung, Sony und LG bieten schon länger Smartwatches an. Bei Verbrauchern stoßen sie allerdings noch auf Zurückhaltung. Ob intelligente Armbanduhren in diesem Jahr den Status eines Nischenprodukts abgeben können, hängt laut CCS Insight in erster Linie davon ab, welche Auswirkungen die Apple Watch auf die Branche hat.
„Die Liebe der US-Verbraucher zum iPhone garantiert Apple in seinem Heimatmarkt einen guten Start für die Apple Watch“, so die Marktforscher weiter. „Sollten die Verkäufe der Apple Watch allerdings hinter den Erwartungen zurückbleiben, könnte das dem gesamten Smartwatch-Markt schaden.“
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com, und Don Reisinger, News.com]
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