Samsung hat in Westeuropa weitere Anteile im Smartphonemarkt an Apple verloren. Das belegen die neuesten Zahlen der Marktforscher von IDC. Demnach gingen die Gesamtverkäufe von Mobiltelefonen im vergangenen Jahr um 5,2 Prozent auf 174,1 Millionen Einheiten zurück.
Das Feature-Phone-Segment verzeichnete 2014 laut IDC ein Minus von 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 28,4 Millionen verkaufte Einheiten mit einem Gesamtwert von 1,4 Milliarden Dollar. Mit einem Anteil von 16 Prozent an den Gesamtverkäufen beziehungsweise 2,2 Prozent am Umsatzvolumen fristet es nur noch ein Nischendasein. Im Gegensatz dazu legte der Smartphone-Absatz um 6,4 Prozent auf 145,8 Millionen Einheiten zu, was 84 Prozent aller in Westeuropa ausgelieferten Mobiltelefone entspricht. Der mit Smartphones erzielte Branchenumsatz erhöhte sich um 1,7 Prozent auf 62,4 Milliarden Dollar.
Branchenführer Samsung konnte von dieser Entwicklung jedoch nicht profitieren – im Gegenteil: Sein Vorsprung vor Apple schrumpfte in den vergangenen Quartalen. 2014 lieferten die Koreaner laut IDC 51 Millionen Smartphones aus, nach 58 Millionen im Vorjahr. Apple steigerte seine Verkäufe im gleichen Zeitraum hingegen von 26,9 Millionen auf 30,9 Millionen. Ein ähnliches Bild ergibt sich auch beim Anteil des Smartphone-Absatzes am Gesamtmarkt. Samsungs ging gegenüber 2013 von 42,6 auf 35 Prozent zurück, während Apple von 19,6 auf 21,2 Prozent zulegen konnte.
Microsofts Verkäufe kletterten im vergangenen Jahr sogar um 31 Prozent von 7,6 auf 10 Millionen. Allerdings hält es damit lediglich einen Anteil von 6,9 Prozent am Smartphonemarkt. Das beschert ihm den vierten Platz hinter Sony (10,4 Prozent Marktanteil mit 15,2 Millionen verkauften Einheiten), aber noch vor LG (5,9 Prozent mit 8,6 Millionen).
„Trotz einer hohen Sättigungsrate im Gesamtmarkt erzielte das Smartphone-Segment 2014 Rekordwerte bei Verkäufen und Umsatz“, kommentiert Francisco Jeronimo, European Mobile Devices Research Director bei IDC. „Sieben von zehn Menschen in Westeuropa besitzen nun ein Smartphone. Der Erfolg des neuen iPhones 6 und 6 Plus, die zunehmende Beliebtheit von Phablets und die deutliche Zunahme von günstigen Geräten unter 150 Dollar haben am meisten zu dem Wachstum beigetragen.“
Im vergangenen Jahr hätten 28 neue Marken den europäischen Markt betreten, so Jeronimo weiter. Hier liege der Hauptfokus auf preisgünstigen Low-End-Smartphones. Dies habe Nutzern den Wechsel von Feature Phones zu Smartphones erleichtert, die vom Mehrwert eines Smart Device noch nicht überzeugt waren.
Phablets, also Smartphones mit Displaygrößen über 5,5 Zoll, machten 2014 laut IDC knapp 10 Prozent der Verkäufe aus. Trotz eines gegenüber Smartphones deutlich höheren Preises von durchschnittlich 669 Dollar (statt 428 Dollar) legte der Absatz im Jahresvergleich um 174 Prozent auf 14,3 Millionen Einheiten zu. 80 Prozent der in Europa ausgelieferten Phablets stammten von Samsung, Apple und LG.
Bei der Verteilung der Betriebssysteme kann sich Android auf Platz 1 behaupten. Es erreicht 2014 71,2 Prozent und damit kaum mehr als 2013 mit 70,8 Prozent. iOS steigert seinen Anteil von 19,6 Prozent auf 21,2 Prozent. Mit 6,8 Prozent landet Windows Phone auf dem dritten Platz. BlackBerry kommt IDC zufolge mit einem Anteil von 0,7 Prozent nur noch auf Platz 4. 2013 konnte es immerhin 3,4 Prozent erreichen.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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