Box integriert seinen Cloudspeicherdienst mit Microsofts Office 365 sowie dessen Cloud-Bürosoftware Office Online (ehemals Office Web Apps). Die Nutzer dieser Anwendungen werden dadurch in die Lage versetzt, Dokumente zu bearbeiten und zu sichern, die in der Box-Plattform gespeichert sind.
Der Speicherdienst erweitert damit die bereits vorhandene Funktionalität von Box hinsichtlich der Desktop-Version von Office 365. In seiner Ankündigung betonte CEO Aaron Levie, dass es ihm um mehr Offenheit in der geschäftlichen Nutzung gehe. „Wir wissen, dass Box nicht der einzige Ort ist, an dem Arbeit erledigt wird, und deshalb unterstützen wir die größtmögliche Anzahl denkbarer Erfahrungen“, schrieb er. Box lebe in einem Ökosystem von Hunderten und Tausenden von Anwendungen, mit denen sich Daten aller Art in Box teilen, bearbeiten, analysieren und zur Zusammenarbeit nutzen ließen.
Der Box-Chef führte große Unternehmen wie GE, Toyota und Safeway an, die diverse Box-Tools für Kollaboration und die Verwaltung von Inhalten nutzen, Office 365 für umfassende produktive Aufgaben und Zusammenarbeit, Salesforce für CRM, Workday für HCM, Oracle für ERP und ServiceNow für das Service-Management. „Damit das erfolgreich sein kann, müssen diese Technologien nahtlos zusammenarbeiten“, argumentierte er. „Die nächste Enterprise-Ära wird durch einfach nutzbare, modulare Dienste bestimmt sein. IT-Organisationen werden mehr Innovation für ihren Dollar bekommen, die Nutzer produktiver sein und die Anbieter sich stärker miteinander verbinden.“
Die Integration von Box mit Microsoft soll laut Levie diesen Trend beschleunigen. Box wird außerdem Mitglied eines neuen Gremiums, das Microsoft bei seinen Plänen für die Erweiterbarkeit von Office 365 berät. Citrix und Salesforce sind in diesem Gremium ebenfalls vertreten. Schon im letzten Jahr kündigten Microsoft und Dropbox eine strategische Partnerschaft an, um die Zusammenarbeit des Cloudspeicherdienstes mit Microsofts Office-Anwendungen auf Mobiltelefonen, Tablets und im Web zu verbessern.
Box hat einen erfolgreichen Börsengang im Januar 2015 hinter sich, bei dem sein Aktienkurs am ersten Handelstag um 66 Prozent stieg. Im Dezember 2014 zählte der Speicherdienst über 32 Millionen registrierte Nutzer in 200 Ländern und Regionen sowie mehr als 44.000 zahlende Geschäftskunden. Zwischen August und Oktober registrierte Box zudem mehr als 4 Milliarden “Interaktionen” mit auf seinen Servern gespeicherten Daten. Laut Box nutzen 97 Prozent der Fortune-500-Unternehmen seine Dienste.
Um sich vom Mitbewerb abzuheben, bietet Box für seinen Cloudspeicherdienst zusätzliche Services. Das Ökosystem rund um den Speicherdienst umfasst beispielsweise Dienste wie Box Notes, ein webbasiertes Werkzeug für Notizen. Die App Box View wiederum ist in der Lage, auf Box abgelegte Dokumente in der Cloud anzuzeigen. Box betreibt zudem Programme, die Firmen bei der Schaffung von maßgeschneiderten Anwendungen und anpassbaren Sicherheitsfeatures unterstützen.
[mit Material von Steve McCaskill, TechWeekEurope.co.uk]
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