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Bestätigt: HTC stellt am 1. März neues One-Smartphone vor

HTC hat via Twitter offiziell bestätigt, was viele bereits vermutet haben: Es wird am 1. März auf einer Veranstaltung im Vorfeld des Mobile World Congress in Barcelona ein neues One-Modell vorstellen. Den Termin selbst hatte das Unternehmen schon Mitte Januar bekannt gegeben, aber noch keine Angaben zu den zu erwartenden Geräten gemacht.

Allerdings lag angesichts zahlreicher durchgesickerter Fotos und Informationen die Vermutung nahe, dass es sich unter anderem um die dritte Generation des HTC One handeln wird. Der bisherigen Namensgebung folgend, dürfte es den Namenszusatz M9 tragen, wie auch das für seine Leaks bekannte Twitter-Konto @upleaks meldet. Nach dem Vorbild von Apples iPhone 6 plant HTC angeblich auch eine größere Plus-Variante seines kommenden Flaggschiff-Smartphones.

Ankündigung zur Vorstellung des neuen HTC One am 1. März in Barcelona (Bild: HTC)

Noch weitgehend offen ist, wie das One M9 tatsächlich aussehen wird. Im Netz kursierende Fotos, die ein zu dem Vorgängermodell fast identisches Metallgehäuse zeigen, sind laut Evan Blass alias @evleaks nur Fotos von Dummies, in die HTC die Hardware des neuen Gerätes eingebaut hat, um sie verschiedenen Partnern vorab zur Verfügung zu stellen. Tatsächlich soll sich das Design des neuen HTC One deutlich von dem des Vorgängers unterscheiden, auch wenn es wahrscheinlich noch dieselbe Designsprache verwendet. Ein von @evleaks veröffentlichtes Render-Bild zeigt angeblich das wahre Design des M9 und M9 Plus mit einem Edge-to-Edge-Display und an die Ränder verlagerten Boomsound-Lautsprechern.

Der signifikante Unterschied zwischen dem HTC One M9 und M9 Plus wird die Display-Größe sein. Die normale Version soll wie zuvor mit einem Full-HD-Screen mit einer Diagonale von 5 Zoll ausgestattet sein. Das Plus-Modell bietet angeblich ein 5,2-Zoll-Display mit einer Auflösung von 2560 mal 1440 Pixeln. Die Display-Ränder sollen an den Seiten besonders dünn sein, womit die Geräte etwas handlicher werden dürften als das One M8.

Als Prozessor verbaut HTC laut den von @upleaks veröffentlichten technischen Daten Qualcomms neuestes SoC Snapdragon 810, das auch in LGs G Flex 2 oder Xioamis Mi Note Pro zum Einsatz kommt. Die 64-Bit-CPU besitzt acht Rechenkerne, die nach ARMs big.LITTLE-Prinzip arbeiten. Sie takten voraussichtlich mit maximal 2 GHz. Die Grafikberechnung übernimmt eine Adreno-430-GPU. Der Arbeitsspeicher des HTC One M9 soll 3 GByte, der interne Speicher maximal 64 GByte groß sein. Die Akku-Kapazität steigt gegenüber dem One M8 angeblich auf 2840 mAh.

Die Plus-Variante soll in einigen Regionen von einer MediaTek-CPU angetrieben werden und maximal nur 32 GByte Speicher bieten. Ein weiterer Unterschied ist ein Home-Button unter dem Display, in dem ähnlich wie beim Galaxy S5 oder Galaxy Note 4 ein Fingerabdruckscanner integriert ist.

Veränderungen wird es voraussichtlich auch bei der Kamera geben. Das bisher verwendete Duo-Kamera-System behält HTC den Gerüchten zufolge bei. An ihrer Ultrapixel-Technologie sollen die Taiwaner nun aber nicht mehr festhalten und ihr neues Smartphone mit einer 20,7-Megapixel-Kamera samt optischem Bildstabilisator ausstatten. Die Ultrapixel-Kamera hatte HTC mit dem ersten One-Modell eingeführt. Die Front-Webcam des kommenden Flaggschiffs soll wie beim neuen HTC Eye 13 Megapixel auflösen – oder womöglich wie zuvor die Hauptkamera 4 Megapixel.

Als Betriebssystem wird sicherlich das aktuelle Android 5.0 zum Einsatz kommen. Dem Vernehmen nach wird HTC auch schon alle Fixes des zweiten Lollipop-Updates integrieren. Wie üblich ergänzt es Googles Betriebssystem um seine eigene Oberfläche Sense, die in der neuen Version 7 vorliegen soll.

Zum Marktstart des One M9 gibt es noch keine verlässlichen Informationen. Das One M8 hatte der Hersteller am 24. März 2014 vorgestellt und gut eineinhalb Wochen später in Deutschland in den Handel gebracht. Der Nachfolger könnte daher schon Mitte bis Ende März verfügbar sein.

Neben den beiden Varianten des One M9 wird HTC @upleaks zufolge auch sein erstes Wearable-Gerät in Barcelona vorstellen. Dabei soll es sich aber nicht um eine Smartwatch, sondern um eine Art Fitnessarmband zum Aufzeichnen der Aktivitäten des Nutzers handeln.

[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]

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ZDNet.de Redaktion

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