Die neuen Modelle der 600er-Serie verfügen über sechs (618) beziehungsweise acht (620) Recheneinheiten. In beiden kommt der vor wenigen Tagen vorgestellte A72-Kern von ARM zum Einsatz. Die Cortex-A72-Prozessoren basieren auf der ARMv8-A-Architektur und verbrauchen bei gleicher Leistung 75 Prozent weniger Strom als ihre Vorgänger. Insgesamt bieten sie jedoch die bis zu dreieinhalbfache Leistung der Cortex-A15-Prozessoren. Im Snapdragon 620 sind vier A72-Kerne mit 1,8 GHz im Einsatz. Ihnen stehen vier Cortex A53 mit bis zu 1,2 GHz zu Seite. Beim Snapdragon 618 verwendet Qualcomm hingegen nur zwei A72-Recheneinheiten und vier Cortex A53. Das Speicherinterface (zweimal 32 Bit) ist in beiden Modellen 14,9 GByte/s schnell. Als Grafikeinheit kommt ein mit lediglich „Next-gen Adreno“ bezeichneter Chip zum Einsatz. Er soll Videos mit einer Auflösung von 2160p bei 30 fps abspielen und aufnehmen können. Bei Videos mit 1080p-Auflösung steigt die Leistung auf 120 fps. Das integrierte Modem unterstützt LTE Cat. 7 mit bis zu 300 MBit/s im Download und maximal 100 MBit/s im Upload.
Die beiden Low-End-Prozessoren Snapdragon 415 und 425 verfügen jeweils über zwei Cortex A53 mit insgesamt acht Kernen. Im 425 sind sie mit bis zu 1,7 GHz getaktet, während sie im 415 auf 1,4 GHz begrenzt sind. Die Speicheranbindung erfolgt anders als bei den 600er-Modellen nur über ein 32-Bit breites Interface. Dementsprechend ist die Bandbreite mit 7,5 GByte/s (425) respektive 5,3 GByte/s (415) deutlich niedriger. Die verbaute Grafikeinheit Adreno 405 reicht für die Aufnahme von 1080p-Videos mit 30 fps aus. Während der Snapdragon 425 ebenfalls LTE Cat. 7 unterstützt, ist der 415 nur halb so schnell.
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