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Uber erweitert Finanzierungsrunde auf 2,8 Milliarden Dollar

Uber hat seine nächste Series-E-Finanzierungsrunde aufgrund der hohen Nachfrage um eine Milliarde auf 2,8 Milliarden Dollar ausgeweitet. Damit haben Investoren die Möglichkeit, weitere Millionen in den Fahrdienstvermittler zu stecken. Das geht laut einem Bericht der New York Times aus bei den zuständigen Behörden des US-Bundesstaats Delaware eingereichten Unterlagen hervor.

Der inzwischen von Uber bestätigte Schritt folgt nur wenige Wochen auf das Ende einer Series-E-Finanzierungsrunde über 1,2 Milliarden Dollar. Diese bewertete das Unternehmen laut Forbes mit 41,2 Milliarden Dollar nach Investitionen. Das macht Uber nach dem chinesischen Smartphonehersteller Xiaomi (46 Milliarden Dollar) zum am zweithöchsten bewerteten Unternehmen, das von Beteiligungsgesellschaften unterstützt wird.

„Die zu beobachtende Teilnahme an Ubers Series-E-Runde unterstreicht das Vertrauen der Investoren in Ubers Wachstum sowie die Schlüsselprioritäten von UberPool und weitere internationale Expansion“, erklärte eine Uber-Sprecherin.

Laut New York Times ist der chinesische Internetkonzern Baidu für einen Teil der zusätzlichen Investitionen jenseits der früheren 1,2-Milliarden-Dollar-Runde verantwortlich. Das frische Kapital hilft Uber bei der Umsetzung seiner Expansionspläne, in deren Rahmen es insgesamt 50.000 neue Jobs schaffen will. Außerdem kann es mit dem Geld Strafen für seine Fahrer bezahlen, die mit ihrer Arbeit gegen geltende Gesetze für den Personennahverkehr verstoßen, etwa in Australien oder Taiwan. Aktuell ist Uber in mehr als 260 Städten in 54 Ländern aktiv.

Allerdings liegt der Fahrdienstvermittler in vielen Ländern im Streit mit Behörden, beispielsweise in Frankreich, Großbritannien, den Niederladen, Spanien und auch Deutschland. Hierzulande hatte die Taxi Deutschland Servicegesellschaft im vergangenen Herbst eine einstweilige Verfügung gegen Uber beantragt und auch erhalten, die das Landgericht Frankfurt jedoch später wieder aufhob. Auch außerhalb der EU, beispielsweise in Indien, Thailand, China, Korea und den USA stößt das Start-up auf Widerstand. Kritisiert wird es unter anderem, weil es sich in Zeiten hoher Nachfrage das Recht vorbehält, Fahrpreise zu erhöhen. Das gilt selbst im Fall von Naturkatastrophen wie Schneestürmen. Im Dezember räumte Uber einige seiner Fehler ein und kündigte interne Veränderungen an.

Auch das soziale Netz Pinterest, dessen Nutzer Bildersammlungen an virtuelle Pinnwände heften, will sich durch eine weitere Finanzierungsrunde frisches Kapital sichern. Es strebt 500 Millionen Dollar an. Damit würde sein Unternehmenswert laut Wall Street Journal mit 11 Milliarden Dollar veranschlagt. Das entspräche mehr als einer Verdopplung gegenüber der im Mai 2014 abgeschlossenen Finanzierungsrunde über 200 Millionen Dollar.

[mit Material von Leon Spencer, ZDNet.com, und Steven Musil, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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