Apple hat als Reaktion auf zahlreiche Beschwerden von Kunden ein Reparaturerweiterungsprogramm für MacBooks Pro gestartet. Nach Angaben des Unternehmens kann es bei wenigen Geräten vorkommen, dass Inhalte verzerrt dargestellt werden oder das Display gar nicht funktioniert. Zudem können unerwartete Systemneustarts auftreten. Betroffene Geräte will Apple nun kostenlos reparieren.
Die Videoprobleme betreffen das im Frühjahr 2011 vorgestellte MacBook Pro mit 15- und 17-Zoll-Display sowie die Ende 2011 eingeführte Aktualisierung beider Modelle. Der Fehler tritt laut Apple auch beim MacBook Pro Retina 15 Zoll von Mitte 2012 und dem MacBook Pro Retina 15 Zoll von Anfang 2013 auf.
Nutzer, die eines der betroffenen Produkte besitzen, den Fehler aber noch nicht festgestellt haben, müssen laut Apple nichts unternehmen. Alle anderen können ihr Gerät in einem Apple Store oder bei einem autorisierten Apple-Händler abgeben. Dort werde ein Diagnosetest durchgeführt, um den Anspruch zu überprüfen. Die Dauer der Reparatur sei von der Verfügbarkeit von Teilen und Technikern abhängig.
Kunden, die für eine Reparatur bei Apple oder einem autorisierten Apple-Händler bereits bezahlt haben, will Apple entschädigen. Dafür will das Unternehmen seine Kunden kontaktieren. Betroffene können sich aber auch direkt an Apple wenden und eine Erstattung ihrer Kosten beantragen.
Apple weist darauf hin, dass das Reparaturprogramm die Standard-Garantie des MacBook Pro nicht erweitert. Die kostenlose Reparatur gilt darüber hinaus nur bis zum 27. Februar 2016 oder drei Jahre ab dem ursprünglichen Verkaufsdatum, je nachdem, welcher Zeitraum für den Kunden länger ist.
In den USA und Kanada ist das Reparaturverfahren ab heute verfügbar. In anderen Ländern wie Deutschland können Kunden ihre Geräte erst ab dem 27. Februar kostenlos reklamieren.
Wie AppleInsider berichtet, sind die Videoprobleme des MacBook Pro aus den Jahren 2011 bis 2013 mindestens seit Oktober 2013 bekannt. Im August 2014 berichtete der Blog unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen, Apple plane kein Reparaturprogramm. Möglicherweise hat sich das durch eine im Oktober 2011 eingereichte Sammelklage geändert.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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