Microsoft hat eine öffentliche Testversion eines neuen, auf seiner Cloud-Plattform Azure gehosteten Mobile Analytics Service verfügbar gemacht. Die Lösung namens „Azure Mobile Engagement“ basiert auf der Technik des im Mai 2014 übernommenen französichen Anbieters Capptain.
Der Dienst stellt Nutzern Echtzeit-Analysefunktionen bereit, die dabei helfen sollen, die App-Nutzung zu erhöhen sowie zielgerichtete Werbe- und Marketingkampagnen zu entwickeln. Die Daten können mittels Programmierschnittstellen (Application Progamming Interfaces, APIs) aus bestehenden CRM-, CMS- und anderen Business-Systemen gesammelt werden.
„Azure Mobile Engagement ist eine SaaS-basierte, von Daten angetriebene Nutzer-Engagement-Plattform, die eine feinkörnige Anwendersegmentierung, eine App-Nutzer-Analyse und kontextabhängige Smart-Push-Benachrichtigungen sowie In-App-Nachrichten über alle verbundenen Geräte hinweg ermöglicht“, erklärt Microsoft in einem Blogbeitrag.
Der Service soll auch mit anderen Push-Benachrichtigungs-Gateways zusammenarbeiten, darunter Googles GCM, Apples APNS und natürlich Microsofts MPNS. Microsoft betont, dass über den neuen Dienst keine von Kundendaten abgeleiteten Informationen weiterverteilt oder verkauft werden.
Die Vorschauversion von Azure Mobile Engagement steht ab sofort auf der Microsoft-Azure-Website zum kostenlosen Download bereit. Dort finden sich auch Preisinformationen für die Nutzung. Microsoft gewährt in der Preview-Phase einen Nachlass von 50 Prozent. Bei bis zu 100.000 monatlich aktiven Nutzern werden pro Anwender 0,0038 Euro fällig, bei bis zu einer Million Nutzern 0,003 Euro und bei maximal drei Millionen Nutzern 0,0012 Euro.
Capptain war 2008 unter dem Namen Ubikod gegründet worden. Das in Paris ansässige Unternehmen hat eine Software-as-a-Service-Plattform geschaffen, die für Netzbetreiber, Gerätehersteller und App-Entwickler gedacht ist. Seine Analysewerkzeuge und Marketingtools sind unter anderem für iOS, Android, HTML 5, WebOS, Blackberry, Windows Phone 8, Windows 8 und sogar Smart-TV-Betriebssysteme verfügbar.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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