Die Pebble-Website enthält bereits ein Foto einer Smartwatch-Variante mit Farbdisplay. Das berichtet 9to5Mac, das dadurch einen eigenen Bericht vom Freitag bestätigt findet: Es hatte vor drei Tagen schon geschrieben, der Start einer Farbvariante stehe bevor.
Bisher war lediglich klar, dass Pebble vor irgendeiner Ankündigung steht: Ein Countdown auf der Startseite verweist auf Dienstag, 24. Februar, 16 Uhr MEZ als Zeitpunkt.
Der Dateiname auf dem Pebble-Server besteht aus dem Wort „important“ („wichtig“), gefolgt von einer obskuren Zeichenkette. Gegenüber den bisherigen monochromen Pebble-Modellen Standard und Stahl scheint die Bildschirmeinfassung größer, während die Knöpfe kleiner gestaltet wurden.
Nach Informationen von 9to5Mac ist die kommende Uhr auch dünner als die aktuellen Modelle, das lässt sich anhand der Frontaufnahme aber nicht prüfen. Die Akkulaufzeit wird nach Informationen des Blogs dennoch der der aktuellen Uhren entsprechen, also etwa eine Woche betragen.
Im Inneren der Smartwatch erwartet der Blog einen Prozessor auf Basis des ARM Cortex-M4 und ein Sechs-Achsen-Gyroskop für die Bewegungserkennung. Anders als die meisten Smartwatches, darunter Apples im April in den Verkauf startende Apple Watch, soll die bunte Pebble nicht über einen Touchscreen verfügen. Vielmehr wird sie wie der Vorgänger über seitliche Knöpfe gesteuert. Die Auflösung wird mutmaßlich vergleichsweise „niedrig“ sein, eine Zahlenangabe gibt es dazu aber bisher nicht.
Schon länger ist klar, dass die Pebble eine neue Oberfläche enthalten wird, die von zwei ehemaligen WebOS-Designern stammt, wie The Verge im August 2014 berichtete: Itai Vonshak und Liron Damir. Künftig soll es eine Timeline geben, also eine chronologische Anordnung der jüngsten Benachrichtigungen. Außerdem ist eine Ansicht der nächsten Kalendereinträge (also der anstehenden Termine) geplant, und es sollen auch neue Animationen kommen.
CCS Insight geht davon aus, dass die Apple Watch die „erfolgreichste Smartwatch aller Zeiten“ wird. Einer aktuellen Prognose der Marktforschungsfirma zufolge wird Apple in diesem Jahr 20 Millionen Einheiten seiner intelligenten Armbanduhr absetzen. Insgesamt soll der Markt für Wearables 2015 ein Volumen von 75 Millionen Einheiten erreichen. Das würde einem Wachstum von 158 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen. Bis 2018 sollen neben Smartwatches weiterhin Fitness-Tracker den Markt für Wearables dominieren. In drei Jahren soll der Anteil der intelligenten Armbanduhren allerdings schon bei 44 Prozent liegen.
Dem kann die zunächst per Schwarmfinanzierung ermöglichte Pebble als etabliertes Angebot und wahrscheinlich sogar Marktführer entgegentreten: Von der Smartwatch, die Android ebenso wie iOS auf Smartphone-Seite unterstützt, wurden bisher mehr als eine Million Stück verkauft – wohl mehr als von jeder anderen Smartwatch. Als wichtigste Faktoren gelten der auch bei Tageslicht gut ablesbare monochrome Bildschirm und – damit verbunden – die Laufzeit von etwa einer Woche.
Pebble-CEO Eric Migicovsky erklärte schon im September 2013, die anderen Smartwatch-Hersteller wollten einfach zu viel. Pebble habe wenige Funktionen – implementiere die aber gründlich. Sie koste mit 150 Dollar auch weniger als die Konkurrenz. (In Deutschland beträgt der Preis derzeit 129 Euro, für die Stahlvariante 229 Euro.) Für wichtig halten die Erfinder lange Akkulaufzeit und Resistenz gegen Nässe wie auch Stöße.
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