Toyota setzt weiterhin ausschließlich auf sein eigenes Infotainmentsystem und will offenbar auf absehbare Zeit weder Android Auto noch Apple CarPlay verwenden. Das sorgt deshalb für Überraschung, weil Toyota zu den ersten Autofirmen gehörte, die sich der CarPlay-Initiative anschlossen. Er hatte sich sogar als „fester Partner“ präsentiert, der sich verpflichtete, die Technik zu einem unbestimmten Zeitpunkt in einer unbestimmten Zahl von Modellen einzuführen.
Andere große Volumenhersteller wie Volkswagen, Ford und Fiat Chrysler bereiten sich hingegen darauf vor, in ihren Modellen schon bald sowohl Android Auto als auch CarPlay zu unterstützen. Diese Integration geht weit über die bislang angebotene Bluetooth-Koppelung mit Smartphones hinaus, die das Abspielen von Musik und freihändige Telefonate erlaubt.
„Wir könnten eventuell alle dort ankommen, aber zu diesem Zeitpunkt bevorzugen wir unsere hauseigenen proprietären Plattformen für diese Art von Funktionen“, zitiert die New York Times Toyota-Manager John Hanson. Obwohl das Unternehmen sowohl mit Google als auch mit Apple häufig im Gespräch sei, gebe es derzeit keine Pläne, Android Auto oder CarPlay in den USA zu adoptieren.
Andere Hersteller sind vielleicht auch nicht wirklich begeistert vom Zugriff der Technikfirmen auf die Armaturenbretter ihrer Autos, öffnen sich aber der Software von Google und Apple. „Wir sind zuversichtlich, dass unsere Systeme unseren Kunden eine gute Erfahrung bieten“, sagte ein Chrysler-Sprecher. „Aber wir bleiben auch nicht stehen“.
Ford vollzieht eine regelrechte Kehrtwende, nachdem sein Infotainmentsystem Sync heftig in die Kritik kam. Bis Ende 2016 sollen alle seine Fahrzeuge in den Vereinigten Staaten mit einem komplett erneuerten Sync ausgestattet sein, das sowohl Android Auto als auch CarPlay integriert. Ford entschied sich außerdem, mit seiner Sync-Lösung von Microsoft zu QNX zu wechseln – dem Echtzeitbetriebssystem der 2010 von Blackberry übernommenen Firma QNX Software Systems, auf dem auch CarPlay basiert.
„Wir wollen nicht, dass die Menschen ein Auto aufgrund des Mobiltelefons wählen müssen, das sie haben“, sagte Don Butler, bei Ford für verbundene Fahrzeuge und Services verantwortlich. „Wir wollen allen Kunden und ihren Geräten entgegenkommen.“ Smartphones und ihr Ökoystem von Apps sinnvoll zu nutzen, sieht er als zukunftsweisend an. „Die Problematik geschlossener Systeme besteht darin, dass Sie vorhersagen müssen, wohin die Entwicklung geht, oder etwas von vornherein wirklich zukunftssicher zu gestalten, was praktisch unmöglich ist.“ Besser sei es daher, eine breite und offene Plattform für Innovationen einzurichten.
Volkswagen kündigte letzten Monat auf der CES an, neben Android Auto auch Apples CarPlay in seine Fahrzeuge zu integrieren. Später in diesem Jahr will es mit MIB II die zweite Generation seines „Modularen Infotainment Baukasten“ in den USA und Europa einführen. Diese unterstützt außerdem den Standard MirrorLink, über den sich Apps zahlreicher Smartphonehersteller einbinden lassen, darunter von Samsung, HTC, LG und Sony. Als „App Connect“ kombiniert VW die Smartphone-Schnittstellen MirrorLink, Android Auto und CarPlay. Die Markte rühmt sich, „als einer der ersten Hersteller die große Mehrzahl der Smartphone-Betriebssysteme auf der Grundlage von App Connect in Modelle wie den Golf zu integrieren“.
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