Apple hat nach Recherchen von Macrumors offenkundig Camel Audio übernommen, den Hersteller der Musiklösung Alchemy. Dies zeigt Camel Audios Eintrag bei der Firmen-Registrierung Company House. Seine Adresse dort lautet neuerdings 100 New Bridge Street, was Apples Londoner Niederlassung entspricht. Einziger Direktor ist demnach außerdem Heather Joy Morrison aus Apples Rechtsabteilung.
Bereits im Januar hatte der Blog „Create Digital Music“ Alchemy für tot erklärt. Damals nahm das Unternehmen seine sämtlichen Angebote von der Website und nutzte letztere nur noch als Supportforum für registrierte Nutzer. Eine Übernahme durch Apple hinter den Kulissen könnte auch die schon länger nachlassende Update-Frequenz erklären.
Die Musiksoftware war für eine große Zahl an Plug-ins, Synthesizer-Klängen, Effekten und Soundbibliotheken bekannt. Das Programm kostete 249 Dollar. Zu diesem Preis waren 1000 Sounds und 5,5 GByte an Samples inklusive. Der Support der Software läuft noch bis 7. Juli 2015.
Apple hat mit Logic Pro X selbst eine professionelle Musiksoftware für Mac OS X im Programm. Es könnte die Übernahme von Camel Audio aber auch nutzen, um sein iOS-Programm GarageBand um zusätzliche Klänge zu erweitern. GarageBand ist für Käufer von Apple-Hardware zwar seit Oktober 2013 kostenlos, zusätzliche Sounds und Instrumente werden jedoch per In-App-Kauf offeriert.
Als Apple im Juni 2014 die Entwicklung des Fotoprogramms Aperture einstellte, beeilte es sich zu versichern, dass Logic Pro (ebenso wie das Videoschnittprogramm Final Cut Pro) nicht betroffen ist. Version X stammt vom Sommer 2013. Die vorletzte Version, Logic Pro 9, hatte Apple im Jahr 2009 veröffentlicht.
Apple ist als Unternehmen für seine Musikbegeisterung bekannt, die ihm nicht zuletzt den Überraschungserfolg des iPod einbrachte. Was das Endkunden-Musikgeschäft angeht, steht es aktuell allerdings vor einer erneuten Transformation. Um Anschluss an die Konkurrenz zu bekommen, wird es offenbar einen Streamingdienst einführen, der von redaktionellen Empfehlungen flankiert sein wird. Basis dieses Angebots ist Beats Music. Mit Beats Audio hat es vergangenes Jahr für 3 Milliarden Dollar zugleich einen Kopfhörerhersteller ins Haus bekommen.
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