Pebble hat erwartungsgemäß eine Smartwatch mit 64-Farb-Display vorgestellt. Sie heißt Pebble Time. Unerwartet greift es für die Finanzierung erneut – wie schon bei seiner ersten Uhr – auf Kickstarter zurück, wo das Ziel von 500.000 Dollar an Fördermitteln schon nach einer Viertelstunde erreicht war.
Der reguläre Preis der Uhr wird demnach 199 Dollar betragen. Schwarmfinanzierer bekommen sie je nach Förderstufe ab 159 Dollar. Die Auslieferung erfolgt nach Pebbles Erwartungen im Mai 2015.
Die Uhr nutzt ein ein farbiges E-Paper mit deutlich geringerem Stromverbrauch als bei LCD oder OLED. Die Anzeige ist dauerhaft an und weist den für solche Bildschirme typischen hohen Kontrast auf. Pebble verspricht – wie schon bei seinem Standard-Modell zum Preis von 129 Euro und der Pebble Steel (229 Euro) – eine Akkulaufzeit von rund einer Woche.
Neu ist neben der Farbanzeige ein eingebautes Mikrofon, das dem Nutzer erlaubt, Sprachnachrichten zu versenden oder Sprachnotizen zu erstellen. Unter Android verspricht der Hersteller Kompatibilität zu hunderten Apps, darunter SMS, Hangouts, Gmail, Facebook Messenger und Whatsapp. Unter iOS beschränkt sich die Nutzung vorerst auf Gmail.
Wie erwartet ist die Uhr 20 Prozent dünner als das Standardmodell. Das Gehäuse passt sich mit einer leichten Krümmung dem Handgelenk an. Das Armband ist wechselbar und nicht auf Spezialanfertigungen beschränkt: Pebble zufolge passt jedes 22-Millimeter-Uhrenarmband.
Zum Start wird es drei Farbvarianten geben. Die Bildschirmeinfassung ist jeweils in Edelstahl gehalten, wobei ein schwarzer und ein silberner Farbton zur Verfügung stehen. Silber kombiniert Pebble mit einer weißen Fassung und ebensolchem Silikon-Armband. Schwarz lässt sich durch die Farben Rot oder Schwarz für Fassung und Armband ergänzen. Das gestern vorab von 9to5Mac gezeigte Bild ließ übrigens die Edelstahl-Bildschirmeinfassung noch vermissen.
Die Pebble Time ist wasserdicht, sie kann beim Schwimmen und unter der Dusche anbehalten werden. Sie wird über seitliche Knöpfe und nicht etwa per Touchscreen bedient. Auch ein Vibrationsalarm ist enthalten.
Wie vorab bekannt geworden, gibt es für die Oberfläche einen neuen Präsentationsmodus namens Timeline, der die jüngsten Benachrichtigungen in chronologischer Reihenfolge enthält, aber auch die nächsten anstehenden Termine. Dieser Modus soll auch für die Bestandsmodelle Original und Steel nachgezogen werden, wofür Pebble aber noch keinen Zeitpunkt nennt. Neben Benachrichtigungen sind Fitness-Tracking und Steuerung der Musik-Abspielsoftware auf dem Smartphone die Kernfunktionen. Zu den App-Partnern für die Pebble Time zählen Evernote, GoPro, Runkeeper, Paypal, The Weather Channel und Yelp.
Mit bisher über einer Million verkaufter Smartwatches dürfte Pebble Marktführer sein – Samsung hat dem Vernehmen nach bis dato rund 800.000 Uhren seiner diversen Modellreihen ausgeliefert. Diese Zahlen dürften sich aber mit dem Start der Apple Watch im April 2015 relativieren. Marktforscher erwarten von Apple bis zu 20 Millionen verkaufte Uhren im ersten Jahr.
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