Hewlett-Packard hat seine Bilanz für das erste Geschäftsquartal 2015 vorgelegt. Demnach verzeichnete das Unternehmen erneut ein Minus bei Umsatz und Gewinn, sodass es die Erwartungen von Analysten nicht erfüllen konnte. Zugleich senkte es seine Gewinnprognose, insbesondere aufgrund einer schwachen Nachfrage nach Services im Business-Bereich.
Den am Dienstag nach Börsenschluss vorgelegten Zahlen zufolge gingen HPs Einnahmen im ersten Fiskalquartal (bis 31. Januar) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 26,8 Milliarden Dollar zurück. Trotz umfangreicher Restrukturierungsmaßnahmen und Entlassungen sank auch der GAAP-Nettogewinn um vier Prozent auf 1,37 Milliarden Dollar oder 0,73 Dollar je Aktie. Der Non-GAAP-Aktiengewinn betrug 0,92 Dollar.
Die Wall Street hatte mit 0,91 Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 27,34 Milliarden Dollar gerechnet. Auch aufgrund von HPs verhaltenen Ausblick fiel der Kurs der HP-Aktie nachbörslich um rund sieben Prozent auf 35,79 Dollar, nachdem das Papier den Handelstag mit einem leichten Plus bei 38,49 Euro abgeschlossen hatte.
Der Umsatz der Services-Sparte schrumpfte im abgelaufenen Quartal um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 4,993 Milliarden Dollar. Auch im Software-Segment – eigentlich ein von HP angestrebter Wachstumsmotor – waren die Einnahmen rückläufig. Sie sanken im Jahresvergleich um rund 5 Prozent auf 871 Millionen Dollar. Noch deutlicher fielen die Verluste bei Networking (minus 11 Prozent) und geschäftskritischen Systemen (minus 9 Prozent) aus. Der Bereich Industrie-Standard-Server konnte hingegen um 7 Prozent von 3,178 Milliarden auf 3,387 Milliarden Dollar zulegen.
Die gesenkte Gewinnprognose begründete CEO Meg Whitman unter anderem mit dem derzeit starken Dollar. Dieser belaste die Erträge im Ausland. Zudem will sich HP in diesem Jahr in zwei separate Unternehmen aufspalten, was voraussichtlich Kosten von rund 1,50 Dollar je Aktie verursachen wird. Insgesamt veranschlagt HP für die Umorganisation etwa 2,7 Milliarden Dollar.
Am Ende wird es ein Unternehmen für Geschäftskunden (Hewlett-Packard Enterprise) und eins für Drucker und PCs geben (HP Inc). Beide werden jeweils etwa die Hälfte des Umsatzes ausmachen und nach wie vor an der Börse gelistet sein. Von dieser Restrukturierung erhofft sich das HP-Management, schnelleres Wachstum in den einzelnen Bereichen zu erzielen. Ende Januar stellte es bereits die künftigen Führungsteams der zwei eigenständigen Unternehmen vor.
Kurz vor Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen gab HP gestern auch den Abschluss eines Outsourcing-Vertrags mit der Deutschen Bank bekannt. Er hat ein Volumen von „mehreren Milliarden Dollar“ über eine Laufzeit von zehn Jahren und sieht die Modernisierung der weltweiten IT der Deutschen Bank durch HP vor. HP soll Betriebsplattform, Datenspeicherung und Hosting bereitstellen. IT-Architektur, Anwendungsentwicklung und Datensicherheit bleiben hingegen in den Händen der Bank.
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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