Categories: MarketingWerbung

Google AdWords konvertiert Flash-Anzeigen in HTML5

Google hat eine automatische Möglichkeit eingeführt, um in Adobe Flash programmierte Anzeigen in HTML5 zu übersetzen. Kunden von AdWords bekommen so eine Möglichkeit, ihre Animationen auch auf Mobilgeräten auszuliefern, die kein Flash beherrschen.

„Die Hälfte der online verbrachten Zeit wird inzwischen vor Mobilgeräten investiert“, heißt es im AdWords-Blog. „Dies ist eine gewaltige Chance für Werbetreibende, um ihre Kunden den ganzen Tag zu erreichen, egal mit welchem Gerät sie im Netz unterwegs sind. Aber es gibt eine allzu verbreitete Barriere: Viele Mobilgeräte und manche Browser unterstützen derzeit kein Flash. Daher haben wir einen Weg eingeführt, um Flash automatisch in HTML5 zu konvertieren, was Werbetreibenden besseren Zugriff auf den Teil des Inventars des Google Display Network gibt, der sich auf HTML5 beschränkt.“

Der Apple-Browser Safari hat unter iOS nie Flash unterstützt, das Adobe-Format ist also auf iPhones und iPads nicht verfügbar. Zudem hat Adobe selbst die Weiterentwicklung von Flash für Android 2012 aufgegeben, um sich auf AIR zu konzentrieren.

Google hatte das jetzt verfügbare Konversionswerkzeug im September 2014 angekündigt – zusammen mit anderen Werkzeugen für Werbetreibende, um Display-Anzeigen für Mobilgeräte tauglich zu machen. Unter anderem waren dies ein Tool für automatische Größenanpassung von Anzeigen und Templates für Rich-Media-Werbung.

Derzeit können allerdings noch nicht alle Flash-Kampagnen automatisch in HTML5 überführt werden. Google stellt ein Werkzeug namens Swiffy bereit, um konkrete Fälle zu prüfen.

Mit Google Web Designer gibt es schon seit Herbst 2013 ein Hilfsmittel, um Anzeigen direkt in HTML5 zu realisieren. Auch Google selbst setzt nach Möglichkeit auf den Webstandard HTML5. Seit wenigen Wochen ist durchgängiges HTML5 die Standardoption auf Youtube.

Das W3C hatte HTML5 im Oktober 2014 für abgeschlossen erklärt. Es löste somit HTML 4.01 von 1999 als offizielle „Empfehlung“ des Gremiums ab. Dies brachte vor allem Patentschutz für alle enthaltenen Techniken. Im Einsatz waren zumindest manche Elemente von HTML5 schon Jahre früher.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

Tipp: Kennen Sie alle wichtigen Smartphone-Modelle, die letztes Jahr vorgestellt wurden? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Black Friday: Vorsicht vor schädlichen QR-Codes

Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.

2 Tagen ago

Black Friday: Zahl der ominösen Shopping-Websites steigt

Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.

2 Tagen ago

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

2 Tagen ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

3 Tagen ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

3 Tagen ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

3 Tagen ago