FireEye hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona die Verfügbarkeit seiner Sicherheitslösung Mobile Threat Prevention für Samsung-Knox-Geräte bekannt gegeben. Die für Unternehmen gedachte Anwendung untersucht Apps vor abgeschlossener Installation auf ein mögliches Gefahrenpotential. Schädliche Programme werden blockiert und der Nutzer fortlaufend über verdächtige Aktivitäten auf seinem Gerät informiert. Besucher des MWC können die FireEye Mobile Threat Prevention mit einer kostenlosen 90-Tage-Lizenz testen.
Samsung hatte Knox vor zwei Jahren auf dem Mobile World Congress für seine Android-Smartphones vorgestellt. Der koreanische Elektronikkonzern will damit vor allem Enterprise-Kunden für seine Produkte gewinnen. Die Lösung partitioniert das Smartphone und trennt damit private von geschäftlichen Daten. Mit Version 2.0 hat Samsung die Lösung 2014 erweitert. Im Detail wurden TrustZone-Protected Certificate Management, Knox Key Store, Echtzeit-Schutz der System-Integrität, TrustZone-Protected ODE und Zwei-Faktor-Authentifizierung sowie das Framework verbessert.
Im Oktober 2014 wurde Knox-Smartphones die Zertifizierung im Programm Commercial Solutions for Classified (CSfC) der National Information Assurance Partnership (NIAP) zugesprochen. Diese Organisation prüft IT-Produkte im Auftrag des US-Auslandsgeheimdienstes NSA, der auch für die Cybersicherheit amerikanischer Behörden zuständig ist. Zu den zugelassenen Geräten zählen Galaxy S4, Galaxy S5, Galaxy Note 3, Galaxy Note 4, Galaxy Note 10.1 (2014), Galaxy Note Edge, Galaxy Alpha, Galaxy Tab S 8.4, Galaxy Tab S 10.5 sowie der VPN-Client Galaxy IPSec.
Der Einsatz von immer mehr mobilen Geräten, die teils von den Mitarbeitern selbst eingebracht werden, ist Realität. Unternehmen müssen darauf reagieren, indem sie entsprechende IT-Management-Strukturen aufbauen und entsprechende Tools erwerben. Doch wie die richtige Lösung finden?
FireEye ist nicht die erste Firma, die die Samsung-Plattform unterstützt. Good Technology hat vor wenigen Wochen eine für Knox angepasste Lösung angekündigt. Gemeinsam mit Samsung wird es seinen App-Container und sein Ökosystem in Knox einbringen. Das bedeutet letztlich, dass ein von Good abgesicherter Bereich innerhalb einer Android-Installation mit Samsung Knox angeboten werden kann. Auf ihn können dann mit Good-Technik abgesicherte Apps zugreifen.
Google hat einige Bestandteile inzwischen in Android integriert. Die neueste Version 5.0 Lollipop verfügt beispielsweise über eine Container-Technik, die zwischen Arbeitsumfeld sowie privaten Apps und Daten unterscheidet. Google vermarktet die Lösung mit „Android for Work“, die zum Ziel hat, sein Mobilbetriebssystem für Unternehmen attraktiver zu machen.
Außerdem haben Blackberry und Samsung ihre Partnerschaft ausgeweitet und zwei weitere Blackberry-Enterprise-Dienste in Samsungs Sicherheitslösung Knox integriert. Darüber hinaus wird Samsung künftig Enterprise-Tools von Blackberry über seinen eigenen Geschäftsbereich Business Service anbieten, der wiederum eine Reaktion auf die Partnerschaft von Apple und IBM im Enterprise-Segment ist.
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