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MWC: IBM macht weitere Enterprise-Apps für iOS verfügbar

IBM hat auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona weitere „IBM MobileFirst for iOS„-Apps vorgestellt, die es im Rahmen seiner strategischen Partnerschaft mit Apple entwickelt hat. Dabei handelt es sich um native, von Grund auf für iPhone und iPad entwickelte Anwendungen, die auf der Software und den Cloud-Stacks von IBM basieren. Sie bieten Big-Data- sowie Analytikfunktionen und sind exklusiv für iOS verfügbar.

Die in Barcelona erstmals präsentierten Anwendungen richten sich vornehmlich an Unternehmenskunden aus den Bereichen Banken, Finanzdienstleistungen, Luftfahrt und Einzelhandel. Konkret handelt es sich um die Programme „Passenger Care“, „Dynamic Buy“, „Advisor Alerts“ und „Field Connect“.

Mit den vier neuen Apps erhöht sich die Zahl der verfügbaren „IBM MobileFirst for iOS“-Programme auf 14. Die ersten 10 hatten IBM und Apple im Dezember veröffentlicht.

„Passenger Care“ soll Servicemitarbeitern von Fluggesellschaften am Flughafen dabei helfen, Passagiere schneller einzuchecken. Dazu weist die App auf lange Schlangen an bestimmten Schaltern, Verzögerungen oder Flugausfälle hin. Im Anschluss können die Mitarbeiter Reisenden direkt vor Ort beispielsweise Alternativrouten oder Übernachtungsmöglichkeiten empfehlen sowie Gutscheine ausstellen.

„Dynamic Buy“ gibt Händlern einen Echtzeit-Überblick über ihr Inventar sowie Verkaufsdaten, inklusive Vergleichszahlen des Vorjahres und Informationen zu Verkaufsschlagern oder Ladenhütern. So sollen sie jederzeit auf die aktuelle Nachfrage reagieren und ihr Angebot entsprechend anpassen können.

„Dynamic Buy“ informiert Einzelhändler beispielsweise darüber, welche Waren sich am besten und am schlechtesten verkaufen (Bild: IBM).

„Advisor Alerts“ liefert Finanzberatern Push-Benachrichtigungen zu genehmigten Transaktionen, Handelsbelangen, Kontenfristen, Kundenzufriedenheit und relevanten Marktnachrichten. So sollen sie schneller auf veränderte Marktsituationen reagieren und zeitkritische Verkäufe besser abwickeln können.

„Field Connect“ richtet sich an Service-Techniker und versorgt sie beispielsweise mit stetig aktualisierten Informationen zu Störungen samt Kartendaten. Zugleich können sie darüber auf dem iPhone Reparaturanweisungen und Sicherheitstipps abrufen.

„Wir bieten hier Apps an, die vor allem einfach zu bedienen sind und auf ganz spezifische Rollen abzielen“, erklärte Urs Schollenberger, IBM Business Leader Mobile Enterprise. IBM adressiere mit den Anwendungen spezielle Probleme der Industrie in der Wertschöpfungskette. Wichtig dabei sei, dass die Apps für die Anwender möglichst simpel zu handhaben sind, auch wenn serverseitig komplexe Abfragen durchgeführt und riesige Datenquellen ausgewertet werden.

Schollenberger zufolge werden die Apps zwar von IBM-Mitarbeitern programmiert, diese erhielten bei der Gestaltung des Frontends jedoch Unterstützung von Apple. Der eigentliche Mehrwert dieser Anwendungen liege in der Integration mit dem Backend und analytischen Funktionen. Sie können an jede Organisation angepasst und über IBMs Cloud-Services für iOS-Geräte in einer sicheren Umgebung eingesetzt, verwaltet und aktualisiert werden.

Laut IBM nutzen bereits über 50 Unternehmen seine MobileFirst-Apps für iOS. Dazu zählen Air Canada, American Eagle Outfitters, Banorte Boots UK, Citi und Sprint. Insgesamt will IBM im Rahmen der Partnerschaft mit Apple über 100 branchenspezifische Unternehmenslösungen anbieten und auch direkt iPhones und iPads mit diesen Lösungen vertreiben. Außerdem hilft IBM im Rahmen von AppleCare für Unternehmen bei der Fehlerbehebung, wenn es um Probleme dieser Apps geht.

HIGHLIGHT

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Die Verwaltbarkeit von Mobilgeräten mit Android, Blackberry, iOS und Windows Phone wird für IT-Manager immer wichtiger. Carsten Mickeleit, Gründer und CEO von EMM-Spezialist Cortado skizziert die neuen Funktionen von iOS 8 und zeigt, wo die Unterschiede zum Mitbewerb liegen.

[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

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