Mit seiner Developer Edition 38 hat Mozilla eine 64-Bit-Version von Firefox für Windows veröffentlicht. Der erweiterte Adressraum soll umfangreichere Anwendungen ermöglichen, für größere Geschwindigkeit und mehr Sicherheit sorgen.
Während Mac OS X und Linux schon länger eine 64-Bit-Unterstützung durch Mozillas Browser erfuhren, wurde die Entwicklung einer 64-Bit-Version für Windows gegen Ende 2012 eingestellt – eine damals unter Entwicklern kontrovers diskutierte Entscheidung. Erst zum zehnjährigen Jubiläum von Firefox im November 2014 kündigte Mozilla eine spezielle Version seines Browsers für Entwickler und zugleich den anstehenden Umstieg auf 64-Bit auch unter Windows an.
In einem Blogeintrag beschreiben Mozillas Mitarbeiter das 64-Bit-Build als einen wichtigen Schritt zu vielfältigeren App-Erfahrungen in Desktop-Qualität innerhalb des Browsers, da es anders als 32-Bit-Browser nicht mehr auf 4 GByte Adressraum beschränkt ist. Als Beispiel führen sie browserbasierte Spiele, wie sie etwa mit der Unreal Engine von Epic Games entstehen, mit ähnlichen Gaming-Erfahrungen wie mit nativen Programmen an.
Der Performance kommen neue Hardware-Register sowie Instruktionen zugute, die eine Beschleunigung des JavaScript-Codes ermöglichen. Nicht zuletzt sorgt der größere 64-Bit-Adressraum für bessere Einsatzmöglichkeiten von Adress Space Layout Randomization (ASLR), das Programmen zufällige Adressbereiche vergibt. Damit können etwa Angriffe verhindert werden, die sich auf bestimmte Speicheranordnungen verlassen, um Dinge im Speicherblock zu platzieren.
Auch Google hatte im letzten Jahr bei der Einführung einer 64-Bit-Version von Chrome das Sicherheitsfeature „High Entropy ASLR“ herausgestellt. Die zusätzlichen Bits könnten „besser vor Angriffstechniken wie JIT-Spraying schützen und die Effektitivät vorhandener Sicherheitsmaßnahmen wie Heap Partitioning steigern“.
Mozilla veröffentlicht die spezielle Entwicklerversion seines Browsers im sechswöchentlichen Rhythmus. Über die 64-Bit-Vorteile hinaus implementiert die Firefox 38 Developer Edition eine Reihe weiterer neuer Features, wie aus den Release Notes zu ersehen.
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