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Google: keine Chrome-Updates mehr für Android 4.0 Ice Cream Sandwich

Google informiert, dass der für April geplante Chrome 42 das letzte Browserupdate für Android 4.0 Ice Cream Sandwich bleiben wird. Der nötige Zeitaufwand sei einfach zu groß, und die Nutzerzahl sinke, heißt es.

Android 4.0 ICS war die erste Android-Version, die Chrome als Browser nutzen konnte. Sie wurde 2011 eingeführt. Es war der erste Schritt, den namenlosen Standard-Browser von Android zu ersetzen, was dann 2013 mit KitKat offiziell passierte.

„Im letzten Jahr ist die Zahl der Chrome-Nutzer mit ICS um 30 Prozent zurückgegangen“, schreibt Google-Entwickler Aurimas Lutikas in einem Blogbeitrag. „Neue Funktionen auf alten Smartphones umzusetzen ist immer schwieriger geworden, und die Unterstützung von ICS nimmt Zeit weg, in der wir sonst neue Erfahrungen für Geräte programmieren könnten, die die große Mehrheit unserer User einsetzt.“

Googles Android-Statistiken zufolge nutzen noch 5,9 Prozent aller Geräte ICS, die im Zeitraum Ende Februar bis Anfang März auf Google Play zugriffen. Das entspricht ungefähr sechs Millionen Smartphones. ICS ist damit fast doppelt so verbreitet wie die jüngste Android-Version 5.0 Lollipop.

Als aktuell gilt Chrome 40, ICS-Nutzer können also noch zwei größere Updates erwarten. In einer FAQ steht zudem, dass Google Sicherheitsupdates liefern wird, solange Chrome 42 die aktuelle Version ist. Danach friert es die Entwicklung ein – egal welche Fehler noch entdeckt werden.

Da Chrome 43 für Ende Mai geplant ist, wird die Sicherheit des Browsers unter ICS ab diesem Termin zurückgehen. Er ist dann keine Alternative zum Standard-Browser mehr, dessen WebView-Lücke zu stopfen Google ebenfalls keine Zeit findet. Als es dies im Januar bekannt gab, empfahl es noch einen Umstieg auf Chrome oder Firefox. Nach Mai 2015 wird Google nur noch Mozillas Firefox empfehlen können, der immerhin auf allen Android-Versionen ab 2.3 läuft.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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