IBM hat angekündigt, dass seine Cloud-Tochter SoftLayer ab dem zweiten Quartal 2015 OpenPower-basierte Bare-Metal-Server offerieren wird. Bisher ist SoftLayer der einzige Anbieter von Bare-Metal-Servern als Service, aber auf Intel-Xeon-Server beschränkt.
SoftLayer will den OpenPower-Bare-Metal-Server zunächst am Standort Dallas in Texas einsetzen und dann weltweit ausrollen. Preise wird es bekannt geben, wenn er allgemein verfügbar ist. Die Xeon-basierten Bare-Metal-Server sind ab 400 Dollar pro Monat buchbar. Die Preise variieren abhängig von der Konfiguration und von der Abrechnungsart.
Die OpenPower-Initiative für offene Hardware hatte IBM im April 2014 ins Leben gerufen, um mit seinen Power8-Prozessoren die dominante Stellung von Intel im Rechenzentrum zu brechen. Neben dem Grafikspezialisten Nvidia schloss sich Google als eines der ersten großen Unternehmen an.
SoftLayer ist ein Spezialist für Infrastructure-as-a-Service und Hosting. IBM hatte es 2013 nach einem Bieterwettstreit mit EMC für eine unbekannte Summe übernommen. Für das OpenPower-Angebot hat Softlayer nun mit dem Infiniband-Spezialisten Mellanox und dem Motherboard-Hersteller Tyan zusammengearbeitet.
Unklar ist aber, ob sich auch andere Anbieter für OpenPower entscheiden werden – und der Technik damit zum Durchbruch verhelfen. Als noch wahrscheinlichster Kandidat gilt das OpenPower-Mitglied Rackspace, und auch Google hat schon mit OpenPower-Servern experimentiert. Klarheit könnte die erste OpenPower-Konferenz bringen, die vom 17. bis 19. März im kalifornischen San Jose stattfindet.
Cloud-Services auf Basis von Power8-Servern bietet zumindest OVH.com schon in Frankreich und den USA an. Seinen On-demand nach Nutzungsdauer in Stunden abgerechneten Dienst nennt es RunAbove.
Unklar bleibt auch, wie groß der Bedarf des Markts an dedizierten Bare-Metal-Servern tatsächlich ist. Jörg Mecke vom Systemhaus Fritz und Macziol erklärte dazu im Gespräch mit silicon.de: „Wenn ein Unternehmen einen derart hohen Sicherheitsbedarf hat, dass es Bare-Metal-Server nutzt, steht die Frage im Raum, ob es dann die Daten nicht lieber gleich innerhalb des Unternehmens hält. Es wird vermutlich Bedarf geben, aber wie großen, ist derzeit noch völlig offen.“
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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