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Motorola plant weder E-Ink für Smartwatches noch Fingerabdruckscanner

Motorolas President Rick Osterloh hat auf dem Mobile World Congress einigen aktuellen Smartphone- und Smartwatch-Trends eine Absage erteilt. Es sind vor allem Fingerabdruckscanner für Smartphones und E-Ink-Bildschirme für Smartwatches, die er für Motorola-Hardware vorerst kategorisch ausschließt.

Rick Osterloh (Bild: Motorola)

Osterloh glaubt, dass eine Finger-Wischbewegung auf dem Touchscreen auch nicht viel mehr Zeit erfordert als den Finger auf einen Sensor aufzulegen. Zudem funktioniere dies allzu oft nicht: „Alle Fingerabdruckscanner sind unzuverlässig.“ Dies schrecke die User schnell ab.

Apple hatte seinen Fingerabdruckscanner Touch ID 2013 mit dem iPhone 5S eingeführt. Samsung folgte nach; beide verwenden die Technik inzwischen auch als Authentifizierungsmechanismus für ihre Bezahldienste Apple Pay und Samsung Pay.

Motorola hingegen verbaute einen Fingerabdruckscanner schon 2011 im Modell Atrix. Es nutzte dazu Technik von Authentec, das später von Apple aufgekauft wurde. Angeblich gab Motorola das Konzept auf, da es sich nicht mit dem zweitbesten Lieferanten zufriedengeben wollte. Osterloh war damals noch nicht im Unternehmen.

Auch von E-Ink-Bildschirmen oder ähnlich stromsparenden Displaytechniken für Smartwatches hält Osterloh nichts. „Solche Displays müssen prächtig sein. Diese Qualität geht E-Ink ab.“

Motorola hat sich im Smartwatch-Segment eine gute Ausgangsbasis verschafft. Zwar konnte das auch von ihm genutzte Android Wear bisher nur geschätzte 720.000 verkaufte Einheiten verbuchen, die runde Motorola-Uhr Moto 360 gilt aber als die attraktivste unter ihnen. Selbst Apple-Nutzer interessieren sich für sie; einer hat sogar eine App entwickelt, um iPhone-Kommunikation zu ermöglichen.

Mit dem Einsatz hochwertiger Materialien wie Stahl fürs Gehäuse und Leder fürs Armband steht Motorola inzwischen nicht mehr allein da. Beispielsweise LGs Watch Urbane (LTE) und die Huawei Watch setzen auf Metall, Huawei zudem auf Saphirglas. Motorola wird hauptsächlich durch Software und die Nutzungserfahrung versuchen, vorn zu bleiben, sagt Osterloh. Beispielsweise bereite es eine App namens Moto Body vor, die Fitnessdaten verwalte und bei der Ernährung helfe.

Zudem plant das Unternehmen, Anpassungsmöglichkeiten auch für Uhren anzubieten, wie es sie mit dem MotoMaker für Smartphones realisiert hat. MotoMaker selbst soll noch diesen Monat für Kunden weltweit zur Verfügung stehen, ergänzte ein Unternehmenssprecher.

[mit Material von Roger Cheng, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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