Facebook hat seine Algorithmen verändert, die die Zahl der Likes für eine Facebook-Fanseite (die so genannten „Pages„) zählen. „Gefällt mir“-Klicks von Personen, die ihr Konto deaktiviert haben oder verstorben sind, werden nicht mehr eingerechnet. Die Zahlen werden in der Folge zwar niedriger, aber auch genauer sein und Werbetreibenden ein besseres Verständnis für die Zielgruppe geben, heißt es.
Betroffen sind nur Facebook Pages, die wiederum Unternehmen, Marken und Organisationen einschließlich Berühmtheiten zur Verfügung stehen. Sie stehen schon länger in der Kritik, weil ihre Funktionsweise nicht transparent ist. So sollte ein Nutzer, der der offiziellen Facebook Page für Star Wars ein Like verpasst, Informationen zum kommenden Film erhalten. Das funktioniert in der Praxis aber nicht immer.
Vielmehr ermittelt ein Algorithmus, auf welche Posts ein User besonders häufig reagiert. Posts von Pages (oder auch Freunden), die nicht in dieses Schema passen, tauchen bisweilen gar nicht erst im Feed auf.
Der Algorithmus wurde zudem unlängst angepasst, um allzu stark werbende Posts aus den Newsfeeds der Nutzer fernzuhalten, also Firmen am Versand von Gratiswerbung via Pages zu hindern. Stattdessen hält Facebook Betreiber von Pages an, bezahlte Anzeigen zu schalten.
Um seine Werbeabteilung zu stärken, führte Facebook im vergangenen Jahr US-weit Schulungen für kleine Unternehmen durch. Es hat zudem die Zahl der möglichen Werbeformate vergrößert und unterstützt nun etwa Videos, Links und sogar integrierte „Kaufen“-Buttons. Zugleich verbesserte es seine Werkzeuge, die Werbetreibenden konkrete Zahlen zum Erfolg ihrer Kampagnen liefern.
[mit Material von Ian Sherr, News.com]
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