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Bericht: Apple ermöglichte Watch-Entwicklern App-Tests in Cupertino

Apple hat in Cupertino ein geheimes Testlabor eingerichtet, in dem prominente Partner ihre Apps für die Apple Watch vorab auf der realen Hardware testen konnten. Das berichtet Bloomberg. Zugang hatten demnach beispielsweise BMW und Facebook.

Der Bericht hebt stark auf Apples Maßnahmen zur Geheimhaltung ab. So ist in den Testräumen kein Internet-Empfang möglich, und Entwickler konnten keinerlei eigene Materialien mitbringen. Teilweise mussten die Räume von mehreren Personen gemeinsam genutzt werden. Den Code der fertigen Apps konnten sie nur auf Apple-Festplatten speichern. Eine Zustellung per Mail sollte erst kurz vor dem Start der Uhr (April 2015) erfolgen.

Namentlich zitiert wird etwa Stephen Gates, Vizepräsident der Starwood Hotels & Resorts Worldwide, der in Apples Geheimlabor ein Programm zum Entsperren von Hoteltüren schrieb. „Es gibt dort große Geheimhaltung“, sagte er, ohne Details nennen zu wollen. Er berichtete aber, sein Unternehmen habe die Funktionalität der App am Computer simuliert. Um einen Eindruck von der Bedienung zu bekommen, habe man Kartonstücke in der Größe der Uhr zurechtgeschnitten und am Handgelenk befertigt.

Bloomberg zitiert außerdem aus den Entwicklerrichtlinien, Apps sollten nicht länger als zehn Sekunden am Stück genutzt werden.

Details zu den für die Watch entwickelten Apps könnte Apple am kommenden Montag, 9. März, auf seinem Event „Spring Forward“ nennen. BMW hatte schon im September 2014 wissen lassen, dass seine Watch-App den Ladestatus der Batterie eines Elektroautos abfragen könne. Tim Cook versprach zudem Apps aus unbekannter Quelle, um das eigene Auto in einem Parkhaus wiederzufinden. Die Facebook-Tochter Instagram entwickelt zudem eine App, die den Anwender informiert, falls von ihm vorgegebene User Bilder posten. Ist dies der Fall, sieht er eine Vorschau auf der Uhr.

Bekannt ist bislang, dass das Wearable-Gerät in der einfachsten Version zum Preis von 349 Dollar kommt – verschiedenen Kollektionen kosten aber deutlich mehr. Die Oberklasse wird zweifellos die Apple Watch Edition mit vergoldetem Gehäuse sein, ergänzt durch „exquisit gefertigte Armbänder und Schließen“.

Apples Uhrenangebot ist nicht nur in zwei Größen, sondern auch in drei Kollektionen aufgefächert. Das Standardmodell verfügt über ein mit Saphirglas geschütztes Edelstahlgehäuse, das mit Armbändern aus Leder oder Metall zu kombinieren und wahlweise in den Farben Silver, Space Black und Space Grey zu haben ist. Die Apple Watch Sport bildet eine weitere Kollektion mit eloxiertem Aluminiumgehäuse und Armbändern in leuchtenden Farben – aber statt Saphirglas kommt gehärtetes Ion-X-Glas zum Einsatz.

Die Apple Watch ist die erste wichtige neue Produktkategorie, die das Unternehmen seit dem „magischen“ iPad im Jahr 2010 einführt. CEO Tim Cook setzt damit auch sein Versprechen um, nach 2014 in „aufregende neue Produktkategorien“ einzusteigen, die das vorhandene erfolgreiche Portfolio aus Computern, Smartphones und Tablets ergänzen.

Neben der intelligenten Armbanduhr könnte Apple auch eine aktualisierte Version von Apple TV präsentieren, die als Zentrale für Smart-Home-Geräte dient und mehr Video- und Live-TV-Funktionen besitzt. Spekuliert wurde zuletzt auch immer wieder über ein auf Business-Kunden ausgerichtetes „iPad Pro“ mit 12-Zoll-Display, von dem es jedoch zuletzt hieß, es sei verschoben worden. Als denkbar gilt hingegen weiter ein MacBook Air mit Retina-Display.

Die Veranstaltung beginnt am 9. März um 18 Uhr deutscher Zeit. Apple überträgt sie unter „apple.com/live“ auch als Live-Stream im Internet. Nach Unternehmensangaben wird für die Wiedergabe des Streams Safari 5.1.10 und später unter OS X 10.6.8 und später oder Safari unter iOS 6.0 und später benötigt. Alternativ kann der Stream auch über Apple TV (zweite oder dritte Generation) mit der Softwareversion 6.2 oder später abgerufen werden.

[mit Material von Rich Trenholm, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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