Apple hat nachgearbeitet und dafür gesorgt, dass die Akkulautzeit seiner Smartwatch weniger kurz ausfällt als zuvor gemeldet. Das berichten 9to5Mac sowie Techcrunch und berufen sich auf Informanten, die praktische Erfahrungen mit der Apple Watch sammeln konnten.
Wenn die Uhr im April ausgeliefert wird, soll sie demnach mit fünf Stunden relativ intensiver Nutzung klarkommen. Einen typischen Tag mit gemischter aktiver und passiver Nutzung soll sie überstehen und schlussendlich noch über rund 25 Prozent der ursprünglichen Ladung verfügen. Nächtliches Aufladen aber sei definitiv Pflicht, da die Computeruhr keinen zweiten Tag durchhalte. Die Angaben über die erforderliche Zeit für volle Aufladung über ein an der Wand befestigtes MagSafe-Ladegerät variieren zwischen zwei Stunden und bis zu fünf Stunden. Selbst die letztgenannte Ladezeit stelle eine erhebliche Verbesserung gegenüber den Prototypen im Herbst 2014 dar.
Zur verlängerten Laufzeit soll ein Batterie-Sparmodus beitragen, der nicht nur bei geringem Ladezustand einsetzt, sondern auch schon bei einer Ladung von 100 Prozent aktiviert werden kann. Dieser Modus sorgt für ein stark gedimmtes Display, reduziert die Kommunikation mit dem iPhone auf gezielte Anforderungen und schaltet den Bildschirm schon nach zwei Sekunden Inaktivität ganz ab. Bei einer erprobten Smartwatch waren im Energiesparmodus noch alle Funktionen der Apple Watch zugänglich, während bei einem anderen Muster nur noch das Zifferblatt verfügbar war.
Fällt die Ladung unter 20 Prozent, signalisiert die Batterieanzeige das mit mit einem Farbton zwischen Orange und Bernstein. Bei 10 Prozent verschärft sich die Warnung mit roter Farbe. Die Batterie des gekoppelten iPhones wird den Informanten zufolge durch das Zusammenspiel mit der Apple Watch nicht in „bedeutsamer“ Weise beansprucht. Sie erwähnten außerdem eine ständig verfügbare Anzeige der Herzfrequenz, die augenblicklich Messwerte liefere und „dem Anschein nach genau“ sei.
Sofern es nicht der iPhone-Hersteller selbst durchsickern ließ oder eigene Mitarbeiter plauderten, kann es sich bei den Quellen eigentlich nur um die ausgewählten Entwickler mobiler Apps handeln, die Zugang zu einem geheimen Testlabor in Cupertino erhielten. Laut Bloomberg mussten sie sich dabei aber Apples harschen Maßnahmen zur Geheimhaltung unterwerfen. In den Testräumen war demnach kein Internetzugang verfügbar, und die Entwickler konnten keinerlei eigene Materialien mitbringen. Den Code der fertigen Apps durften sie nur auf Apple-Festplatten speichern.
Aus Gesprächen mit Informanten leitet Techcrunch ab, dass sich die Apple Watch schon nach kurzer Zeit auf die Handhabung des iPhones auswirkt. Mehrere Smartwatch-Träger hätten berichtet, dass sie ihre Mobiltelefone weit seltener aus der Tasche holten als zuvor. Interaktionen mit dem Smartphone würden abgelöst durch eine Antwort mit einfachem Fingertipp auf die Uhr, einen Blick zum Handgelenk oder ein kurzes Diktat. „Es scheint sicher, dass die Apple Watch bald der bevorzugte Zugang zum iPhone während des Tages wird“, schlussfolgert die Publikation.
Eine ausführliche Vorstellung der Apple Watch wird am 9. März beim “Spring forward”-Event im Yerba Buena Center for the Arts Theater in San Francisco erwartet. Die Veranstaltung wird auch als Live-Stream im Internet zu sehen sein.
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