Apple-Manager Eddy Cue, der unter anderem für iTunes und den mobilen Bezahldienst Apple Pay verantwortlich ist, hat Ende vergangener Woche bei einem Basketballspiel in Oakland (Kalifornien) gezeigt, wie Apples mobiler Bezahldienst zusammen mit der Apple Watch genutzt werden kann. Demnach können Nutzer mit der intelligenten Armbanduhr Bezahlvorgänge auslösen, ohne dass sie dafür ein Passwort eingeben oder den Fingerabdruckscanner ihres iPhone 6 oder iPhone 6 Plus berühren müssen.
Bisher lässt sich der Bezahldienst nur mit den aktuellsten Apple-Smartphones nutzen, da nur sie die Nahfunktechnik NFC unterstützen. Ein solcher Chip ist laut Eddy Cue aber auch in der Apple Watch eingebaut. Wird ein iPhone 6 oder iPhone 6 Plus an einem NFC-fähigen Bezahlterminal vorbeigeführt, kann ein Nutzer eine Zahlung per TouchID, also durch die Berührung des integrierten Fingerabdruckscanners, bestätigen, der allerdings in der Apple Watch fehlt.
Cue zufolge erspart es Apple den Käufern einer Apple Watch allerdings, für eine Zahlung ihr iPhone hervorzuholen oder über das Display der Armbanduhr ein Passwort einzugeben. „Sie können ein Passwort eingeben, wenn sie wollen, aber normalerweise müssen Sie das nicht“, sagte Cue. „Im Moment ist die Uhr entsperrt, und ich könnte all das jetzt machen, ohne einen Code einzutippen. Wenn ich die Uhr allerdings abnehme und Ihnen geben würde, dann müssten Sie einen Sicherheitscode eingeben oder sie von Ihrem Telefon aus entsperren.“
Darüber hinaus bestätigte Cue, dass die Apple Watch auch benutzt werden kann, um in Verbindung mit älteren nicht NFC-fähigen iPhones zu bezahlen. Unterstützt werden ihm zufolge neben dem im September vorgestellten iPhone 5S, das einen Fingerabdruckscanner besitzt, auch das iPhone 5 und 5C. Auch mit diesen Geräten könne eine Zahlung nach Eingabe eines Passworts direkt mit der Uhr freigegeben werden. „Ihre Uhr muss entsperrt sein, und Ihr Telefon kann Ihre Uhr entsperren.“
Er wies aber auch erneut darauf hin, dass die Bezahlfunktion nur solange zur Verfügung steht, wie der Nutzer die Uhr an seinem Handgelenk trägt. „Wenn ich meine Uhr abnehmen würde, dann würde sie das merken und es würde nicht mehr funktionieren.“
Weitere Details zur seiner Smartwatch Apple Watch wird das Unternehmen aus Cupertino wohl auf dem für heute angekündigten Presseevent in San Francisco vorstellen. Der Verkauf soll im April starten.
Bekannt ist bislang, dass das Wearable-Gerät in der einfachsten Version zum Preis von 349 Dollar kommt – und von da soll es mit den Preisen der verschiedenen Kollektionen aufwärts gehen. Die preisliche Oberklasse wird dabei zweifellos die Apple Watch Edition mit vergoldetem Gehäuse einnehmen, ergänzt durch “exquisit gefertigte Armbänder und Schließen”.
Apples Uhrenangebot ist nicht nur in zwei Größen, sondern auch in drei Kollektionen aufgefächert. Das Standardmodell verfügt über ein mit Saphirglas geschütztes Edelstahlgehäuse, das mit Armbändern aus Leder oder Metall zu kombinieren und wahlweise in den Farben Silver, Space Black und Space Grey zu haben ist. Apple Watch Sport bildet eine weitere Kollektion mit eloxiertem Aluminiumgehäuse und Armbändern in leuchtenden Farben – aber statt Saphirglas kommt gehärtetes Ion-X-Glas zum Einsatz.
[mit Material von Shara Tibken, News.com]
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