Die Ausfuhren von Informations- und Kommunikationstechnik sowie Unterhaltungselektronik sind 2014 gegenüber dem Vorjahr um 6,7 Prozent gestiegen. Ingesamt exportierten deutsche Hersteller Waren im Wert von 31,3 Milliarden Euro. Das teilt der Branchenverband Bitkom auf Grundlage von Berechnungen mit, die auf Daten des Statistischen Bundesamts beruhen.
Damit entwickelten sich die Exporte der Hightech-Branche deutlich dynamischer als die Ausfuhren der Gesamtwirtschaft, die sich um 3,7 Prozent erhöhten. Vor allem im zweiten Halbjahr legten die Hightech-Exporte kräftig um 12 Prozent zu, während der Anstieg von Januar bis Juni mit 1,1 Prozent verhalten ausfiel.
„Die gute Export-Entwicklung im zweiten Halbjahr lässt für 2015 hoffen“, kommentiert Bitkom-Präsident Dieter Kempf. „Hightech made in Germany war und ist ein internationaler Verkaufsschlager und eine wichtige Stütze des deutschen Außenhandels.“
Vor allem deutsche IT-Hardware wie Computer, Drucker und Zubehör ist laut Bitkom im Ausland begehrt. Dieses Segment verzeichnete 2014 ein Export-Plus von 10,6 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro. Auch die Ausfuhr von Kommunikationstechnik wie Telefonanlagen und Netzwerktechnik stieg deutlich um 5,7 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro. Die Exporte von Unterhaltungselektronik schrumpften dagegen um 2,4 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro.
Hauptabnehmerland von ITK-Produkten war 2014 Großbritannien, in das Waren im Wert von 2,8 Milliarden Euro geliefert wurden. Das entspricht einem Anstieg um 8 Prozent gegenüber 2013. Auf Platz zwei liegt Frankreich, in das wie schon 2013 Waren für 2,8 Milliarden Euro exportiert wurden, gefolgt von den Niederlanden mit 2,3 Milliarden Euro (plus 5 Prozent). Am deutlichsten fällt mit 38 Prozent das Plus bei den Exporten nach Polen aus. Ins Partnerland der CeBIT 2013 wurden Waren im Wert von 2,2 Milliarden Euro ausgeführt.
Die Importe von Hightech-Produkten nach Deutschland erhöhten sich 2014 um 6,2 Prozent auf 50 Milliarden Euro. Wichtigstes Lieferland bleibt mit großem Abstand das diesjährige CeBIT-Partnerland China, aus dem Waren im Wert von 21,6 Milliarden Euro in die Bundesrepublik kamen. Das entspricht einem Anstieg von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf dem zweiten Platz folgen mit deutlichem Abstand die Niederlande, aus denen ITK-Produkte im Wert von 3,5 Milliarden Euro geliefert wurden (plus 16 Prozent). Dahinter liegt die Tschechische Republik mit einem Importvolumen von 2,8 Milliarden Euro (plus 8 Prozent). Die höchste prozentuale Veränderung gab es bei den Einfuhren aus Polen, die um 33 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro stiegen.
Wichtigste Exportmärkte für ITK-Produkte aus Deutschland im Jahr 2014 | |
Land | Ausfuhrwert in Mrd. Euro |
---|---|
Großbritannien | 2,81 |
Frankreich | 2,75 |
Niederlande | 2,34 |
Polen | 2,17 |
Tschechische Republik | 1,83 |
Italien | 1,71 |
Österreich | 1,71 |
USA | 1,52 |
Spanien | 1,32 |
Schweden | 1,21 |
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