iFixit hat das am Montag von Apple vorgestellte neue MacBook Air mit 13-Zoll-Display zerlegt. Wie MacRumours berichtet lag ein besonderes Augenmerk dabei auf dem von Apple verwendeten neue PCIe-basierten Flash-Speicher, der „doppelt so schnell“ sein soll wie die in der Vorgängergeneration verbauten SSDs. Die Ergebnisse zeigen demnach, dass diese Aussage zutreffend ist.
Dafür verglich iFixit die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten der SSD des neuen MacBook Air 11-Zoll mit den Werten des 13-Zoll-Modelles – Apple hat nämlich beim 11-Zoll-Modell auf das Upgrade verzichtet. Im Test mit der Benchmark-App von Black Magic erzielte das 11-Zoll-MacBook-Air eine Schreibgeschwindigkeit von 315 MByte/s und eine Lesegeschwindigkeit von 668 MByte/s. Die PCIe-SSD des Modells mit 13-Zoll-Display kam beim Lesen hingegen auf 1285,4 MByte/s und beim Schreiben auf 629,9 MByte.
Der Teardown zeigt laut iFixit auch, dass Apple für das MacBook Air 13 Zoll einen Flash-Speicher von Samsung mit Samsung-Controller verwendet. Im neuen 11-Zoll-Modell fand iFixit hingegen eine mit einem Marvell-Controller ausgestatte SSD von SanDisk. Auch im Vergleich zum Samsung-Flash-Speicher des alten MacBook Air 13 Zoll ergebe sich ein deutlicher Unterschied, so MacRumours weiter.
Darüber hinaus hat iFixit denselben Akku wie im Modell des Jahres 2013 gefunden. Nutzern steht eine Kapazität von 7150 mAh zur Verfügung. Die höhere Akkulaufzeit erzielt Apple also alleine durch die Verwendung energieeffizienterer Komponenten wie Intels Broadwell-Prozessor. Dabei soll es sich um das Modell Core i5-5250U handeln, der zwar im Vergleich zum Vorgängermodell nicht unbedingt schneller sei, dafür aber um circa 30 Prozent energieffizienter. Dafür bringe der integrierte Grafikprozessor Intel HD6000 einen Performanceansteig von 20 bis 25 Prozent. Der Hauptspeicher wiederum stammt von Hynix – Apple verbaut in der untersuchten Konfiguration vier DDR-3/1600-Bausteine mit einer Kapazität von je einem Gigabyte.
In Bezug auf die Reparierbarkeit vergibt iFixit lediglich 4 von 10 Punkten. Es kritisiert die von Apple verwendeten proprietären Schrauben, für die ein spezieller Schraubendreher benötigt wird, proprietäre Komponenten, die nur Apple anbietet, und die fehlende Möglichkeit, selber ein Hardware-Upgrade durchzuführen. Der Hauptspeicher sei weiterhin fest verlötet und die SSD sei mit der Vorgängergeneration nicht kompatibel.
Das aktualisierte MacBook Air hatte Apple am Montag zusammen mit der Apple Watch, dem neuen Macbook und einem Upgrade für das MacBook Pro 13 Zoll vorgestellt. Die Prozessoren des neuen MacBook Air sind nun bis zu 2,2 GHz schnell, im Turbo-Modus sogar bis zu 3,2 GHz. Außerdem sind sie mit der integrierten Grafik Intel HD 6000 und einem Thunderbolt-2-Anschluss ausgestattet. Das Einstiegsmodell mit 1,6 GHz-Prozessor, 4 GByte RAM, 128-GByte-SSD und 11-Zoll-Display kostet nun 999 Euro. Für 1099 Euro gibt es das von iFixit zerlegte Modell mit 13 Zoll großem Bildschirm. In voller Ausbaustufe mit 2,2 GHz schnellem Core-i7- Prozessor, 8 GByte RAM und 512 GByte Flashspeicher kostet das MacBook Air 13-Zoll 1949 Euro.
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