Facebook hat den 2006 im kalifornischen Mountain View gegründeten Preisvergleichsdienst TheFind übernommen. Die auf die Suche nach Produkten und Händlern ausgerichtete Plattform ist vor allem bei modebegeisterten Nutzern beliebt. TheFind ist aber auch für seine Mobile-First-Strategie bekannt. Seine Apps für Smartphones und Tablets finden sich im Apple App Store und Google Play Store.
Der Preisvergleich deckt nicht nur Handelsketten wie Target und BestBuy sowie lokale Einzelhändler ab, sondern auch Online-Marktplätze wie Amazon, Etsy und eBay sowie Online-Shops wie Zappos, Newegg und Overstock. TheFind verspricht nicht nur, den jeweils besten Preis, sondern auch Gutscheine zu finden. Dafür durchsucht es nach eigenen Angaben mehr als 500 Millionen Produkte von mehr als 500.000 Geschäften.
TheFind hat die Übernahme durch das Social Network auf seiner Website bestätigt. „In den vergangenen neun Jahren haben wir hart daran gearbeitet, Ihnen ein einfaches und effizientes Shopping-Erlebnis zu bieten“, heißt es auf der TheFind-Website. „Wir starten nun ein neues Kapitel, indem wir unsere Kräfte mit Facebook bündeln, um noch mehr für Verbraucher zu tun.“
Unklar ist, ob Facebook alle Mitarbeiter des Unternehmens übernimmt. Der Stellungnahme zufolge werden sich nur „Schlüsselmitglieder unseres Teams“ dem Social Network anschließen. Ziel sei, die Technologie von TheFind zu integrieren, um die Relevanz von Anzeigen auf Facebook zu steigern.
TheFind wird jedoch seinen Standalone-Dienst einstellen. „Unglücklicherweise bedeutet das, dass wir unsere Suchmaschine in den kommenden Wochen abschalten“, so TheFind weiter.
Auch bei Facebook hat das Mobilgeschäft eine immer größere Bedeutung. Laut der Ende Januar veröffentlichten Bilanz für das vierte Quartal 2014 erhöhte sich die Zahl der Nutzer, die ausschließlich über ein mobiles Gerät mit Facebook interagieren, um 15 Prozent gegenüber dem Septemberquartal auf 526 Millionen. Der Anteil des Mobilbereichs an allen Werbeeinnahmen legte zudem von 53 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 69 Prozent zu.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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