Microsoft hat zwei aktualisierte Patentabkommen mit Lizenznehmern gemeldet. Fuji Xerox und Melco Holdings haben ihre Verträge mit Microsoft demnach „verlängert und erweitert“. Abgedeckte Techniken und die Höhe der Gebühren wurden nicht kommuniziert, angeblich in Android und Linux verwendete Microsoft-Technologien dürften aber ein Teil der Verträge sein.
Microsofts erstes Abkommen mit Fuji Xerox datierte von 2007. Es deckte damals Produkte ab, die sowohl proprietären Quelltext als auch „Open-Source-Software, etwa Linux“ enthielten. Es rechnete anfallende Gebühren wie auch nicht monetäre Leistungen gegen, um einen Ausgleich zu schaffen, wie die Pressemeldung von 2007 ausführte.
Über das jetzige Abkommen heißt es nur, es decke Digital Imaging, Dokumentenmanagement und Mobilgeräte für Endverbraucher ab. Fuji Xerox ist ein Joint Venture mit Aufteilung 75 zu 25 zwischen Fujifilm Holdings und Xerox. Es verkauft Systeme fürs Dokumentenmanagement.
Melco hingegen ist die japanische Konzernmutter von Buffalo, einem Hersteller von Festplatten und Netzwerkspeicher. Mit NAS-Systemen etwa der Reihen LinkStation und TeraStation bedient es Privatkunden ebenso wie Firmen. Es hat 2009 erstmals einen Lizenzvertrag mit Microsoft geschlossen.
Damals hieß es, das Abkommen betreffe Produkte, die unter Linux laufen oder verwandte quelloffene Software einsetzen. Microsofts Pressemeldung erwähnte seinerzeit Lizenzeinnahmen, ohne die Höhe zu spezifizieren. Auch heute möchte der Konzern Nachfragen nach den Konditionen des Abkommens nicht kommunizieren.
Microsoft hat nach eigenen Angaben in den letzten zehn Jahren über 1000 Patentvereinbarungen geschlossen. Eine Reihe von ihnen bezieht sich auf den Einsatz von Linux, Android und Chrome OS, in denen angeblich von Microsoft geschützte Techniken stecken.
Kürzlich hatte Microsoft Kyocera verklagt, das zunehmend als Anbieter von Android-Smartphones (insbesondere solchen für den Outdoor-Einsatz) auftritt. Nach Darstellung von Microsoft nutzen Kyoceras Android-Geräte geschützte Techniken.
In den vergangenen Monaten scheint bei vielen bedeutenden IT-Firmen Vernunft eingekehrt zu sein: Statt sich gegenseitig vor Gericht zu zerren, haben viele von ihnen große, umfassende Patentabkommen abgeschlossen. ZDNet gibt einen Überblick und zeigt, wo sich die Wogen geglättet und wo sich die Fronten verhärtet haben.
Laut Nomura-Analyst Rick Sherlund bringen Lizenzvereinbarungen mit Herstellern von Android-Geräten Microsoft jährlich Einnahmen von etwa 2 Milliarden Dollar. Er schätzt zudem, dass die Marge aus den Android-Umsätzen bei 95 Prozent liegt – was einem operativen Gewinn von 1,9 Milliarden Dollar entspräche.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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