Categories: MobileMobile Apps

Blackberry stellt BBM Protected für iOS und Android vor

Blackberry hat die Sicherheitsfunktion BBM Protected für iOS und Android verfügbar gemacht. Sie bietet Kunden eine verschärfte Verschlüsselung für BBM-Nachrichten. Bisher stand das Feature nur für Blackberry OS zur Verfügung. Nun erhalten nach Angaben des kanadischen Unternehmens alle mit Blackberry Messenger (BBM) gestarteten Konversationen den zusätzlichen Schutz, egal, ob die andere Person ein BBM-Protected-User ist oder nicht.

„Die durchschnittlichen Kosten für ein Unternehmen für einen Datenverlust übersteigen inzwischen laut Ponemon Institute 6 Millionen Dollar“, heißt es in einer Pressemitteilung von Blackberry. „Dennoch übersehen die meisten Firmen sicheres Mobile Messaging und setzen ihre Daten allen Arten von Anfälligkeiten aus.“ Viele Firmen setzten auf Consumer-Messaging-Apps, um schnell ihre Produktivität zu steigern. Ein Datenverlust könne diese Vorteile jedoch aufheben.

BBM Protected kombiniere hingegen eine auf Unternehmen zugeschnittene Verschlüsselung mit allen Funktionen einer Consumer-App. „Alle Nachrichten werden mit Schlüsseln verschlüsselt, die auf dem kommunizierenden mobilen Gerät selbst generiert werden.“ Laut Blackberry werden damit auch Man-in-the-Middle-Angriffe verhindert, wie sie die kürzlich bekannt gewordene Freak-Lücke ermöglicht. BBM Protected besitze zudem die FIPS-Zertifizierung des US-Verteidigungsministeriums.

Die Funktion steht Kunden der Blackberry-Dienste ohne zusätzliche jährliche Kosten zur Verfügung. Parteien, die BBM Protected nicht abonniert haben, müssen für eine gesicherte Kommunikation zumindest die kostenlose BBM-App installiert haben, die es im Apple App Store und im Google Play Store gibt. Sie können BBM-Protected-Konversationen allerdings nur empfangen und nicht starten.

IT-Administratoren können nach Herstellerangaben BBM Protected über eine IT-Richtlinie oder die Blackberry-Admin-Konsole aktivieren. Die Anschaffung neuer Hardware, die Installation neuer Server oder von OS-Updates sei hingegen nicht erforderlich.

Tipp: Kennen Sie die berühmtesten Hacker? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago