Facebook verhandelt einem Bericht der New York Times zufolge mit mehreren Nachrichtenmagazinen über eine Partnerschaft. Das Social Network will demnach künftig Inhalte von Dritten auf seiner Seite anbieten. Gespräche soll Facebook nicht nur mit der New York Times, sondern auch mit BuzzFeed und National Geographic führen.
Laut New York Times geht es Facebook vor allem um exklusive Inhalte. Die Anbieter sollen im Gegenzug einen Anteil an den Einnahmen aus neben den Inhalten platzierten Anzeigen erhalten. Das neue Format will Facebook angeblich in den kommenden Monaten testen.
Facebook sei mit seinen 1,4 Milliarden Nutzern weltweit heute eine wichtige Traffic-Quelle für Herausgeber, die versuchten, ein zunehmend fragmentiertes Publikum auf ihren Smartphones zu erreichen, heißt es weiter in dem Bericht. Die Nachrichtenmagazine seien normalerweise aber bemüht, die Leser auf ihrer eigenen Seite zu halten, unter anderem, um selber wichtige Daten über sie sammeln zu können. Facebook habe bei den Gesprächen versucht, die Bedenken der Herausgeber zu zerstreuen.
Facebook soll aber nicht nur daran interessiert sein, Inhalte direkt auf seiner Seite anzubieten. In den Verhandlungen mit den Verlegern soll es auch um technische Möglichkeiten gehen, die Verbreitung ihrer Artikel zu beschleunigen.
Schon geringe Verbesserungen bei der Geschwindigkeit der Verbreitung bedeuten laut Edward Kim, Chief Executive Officer von SimpleReach, dass sich die Nutzerzufriedenheit und der Traffic erhöhen. Der New York Times sagte er, es sei von daher wahrscheinlich, dass sich Facebooks Plan auf diese kleinen Steigerungen konzentriere.
Für Herausgeber habe die Zusammenarbeit mit Facebook viele Auswirkungen, so Kim weiter. „Es kommt wirklich darauf an, wie Facebook es strukturiert, und wie sie sicherstellen, dass beide Seiten davon profitieren“, zitiert ihn die New York Times. Das Thema an sich sei für Verlage aber wichtig, da der Traffic, den sie von Facebook erhielten, rückläufig sei. Das Unternehmen von Mark Zuckerberg setze verstärkt auf Videos, da sie ein lukrativeres Medium für Anzeigenverkäufe seien.
Einige Herausgeber, die Facebook angesprochen habe, sollen den Vorschlägen des Unternehmens zurückhaltend gegenüber stehen. Mitarbeiter des britischen Guardian haben einer Quelle der New York Timnes zufolge vorgeschlagen, gemeinsam Vereinbarungen mit Facebook auszuhandeln, die für die gesamte Branche gelten würden. Ziel sei es, die Kontrolle über die eigenen Anzeigen zu behalten, egal ob Inhalte auf der eigenen Seite oder auf Facebook gehostet werden. Facebooks Plan sehe tatsächlich vor, dass Herausgeber neben jedem Facebook-Artikel eine Anzeige in einem eigenen Format platzieren dürfen.
Die New York Times weist zudem darauf hin, dass Facebook bisher seine Werbeeinnahmen nicht mit Partnern teilt. Die Position des Unternehmens dazu sei: „Bringen Sie ihre Inhalte auf Facebook und wir senden Ihnen Traffic“. Im Dezember habe Facebook aber eine Umsatzbeteiligung mit der National Football League (NFL) getestet.
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