Googles heute vorgestellte neue Finanzchefin startet am 26. Mai. Es ist Ruth Porat, bisher Chief Financial Officer (CFO) bei der US-Bank Morgan Stanley. Sie berichtet künftig an Google-CEO Larry Page.
Porat war seit 1987 bei Morgan Stanley gewesen, allerdings in wechselnden Positionen. Sie verantwortete schon das Investmentbanking und beriet das US-Finanzministerium. Zuletzt hatte sie als CFO dort den Posten, den sie jetzt auch bei Google einnimmt.
Die neue Google-Mitarbeiterin begrüßte vor allem den Firmenstandort an der Westküste als Vorzug ihres neuen Arbeitgebers: Morgan Stanley sitzt hingegen in New York, also an der Ostküste. „Ich freue mich, bei Google anzufangen und zu meinen kalifornischen Wurzeln zurückzukehren. Als ich im Silicon Valley aufgewachsen bin, während meiner Zeit bei Morgan Stanley und im Kuratorium der Universität Stanford hatte ich Gelegenheit, selbst zu erleben, wie Technikfirmen den Menschen im Alltag helfen können.“
Porat folgt auf Patrick Pichette, der vor zwei Wochen seinen Rücktritt erklärte. Seine Absicht war es eigentlich, Google sechs Monate Zeit für die Ablösung zu geben. Bis dahin stehe er für die Suche nach einem Nachfolger und dessen Einarbeitung zur Verfügung, teilte er mit. Mit der Einweisung seiner Nachfolgerin kann er nun in zwei Monaten beginnen.
Pichette legte Wert darauf, die Gründe für seinen Abgang offenzulegen: Der 52-Jährige will schlicht mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Er wolle sich vor allem mehr um seine Frau kümmern, mit der er im Sommer 25 Jahre verheiratet sein werde, teilte er mit. Seine Nachfolgerin Porat ist übrigens etwa fünf Jahre älter als Pichette.
Im Herbst 2014 hatte Google Teile der obersten Führungsebene neu organisiert. Unter anderem wies CEO Larry Page dem Chef der Abteilungen Chrome, Apps und Android, Sundar Pichai, neue Aufgabenbereiche zu. Er ist seitdem auch für die Suche und das Social Network Google+ verantwortlich. Auf diese Weise wollte Page sich laut Recode in einigen Bereichen aus dem Tagesgeschäft zurückziehen, um sich auf langfristige Projekte zu konzentrieren.
Zudem hatte im Sommer 2014 Chief Business Officer Nikesh Arora das Unternehmen verlassen, der für den Ausbau von Googles Werbegeschäft verantwortlich war – der wichtigsten Einnahmequelle des Internetkonzerns. Arora ist jetzt CEO des Internet- und Medien-Geschäfts des japanischen Konzerns Softbank.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…