Red Hat hat ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 500 Millionen Dollar angekündigt. Es ersetzt ein früheres Rückkaufprogramm mit 300 Millionen Dollar, in dessen Rahmen bisher 220 Millionen tatsächlich ausgegeben worden sind. Das alte Programm endet am 31. März 2015.
Stand Ende Februar hatte Red Hat ungefähr 183,5 Millionen Stammaktien ausgegeben. Laut Finanzchef Charlie Peters hat das Unternehmen in den letzten vier Jahren mehr als eine Milliarde Dollar für Aktienrückkäufe aufgewendet.
Die Ankündigung erfolgte im Rahmen einer Quartals- und Jahresmeldung: Red Hat übertraf erneut die Erwartungen der Börse. Im nachbörslichen Handel legte der Kurs seiner Aktie daher zunächst um mehr als 5 Prozent zu.
Das Unternehmen meldete 48 Millionen Dollar Nettogewinn, was 26 Cent pro Aktie entspricht. Die Non-GAAP-Einnahmen betrugen 43 Cent pro Aktie bei einem Umsatz von 464 Millionen Dollar, was ein Plus von 16 Prozent bedeutete. Die Wall Street hatte 41 Cent pro Aktie bei 456,5 Millionen Dollar Umsatz erhofft.
Zugleich zog Red Hat Jahresbilanz: Im Fiskaljahr 2014 hat es 1,79 Millionen Dollar umgesetzt, 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Umsätze mit Abonnements legten um 15 Prozent (währungsbereinigt 21 Prozent) zu und beliefen sich im vierten Quartal auf 405 Millionen Dollar
Als Grund für die positive Bilanz nannte CEO und President Jim Whitehurst den Strategiewandel und das Engagement für offene Hybrid-Cloud-Technik. „Kunden schätzen die Einheitlichkeit und die Flexibilität, die ihnen der Einsatz von Anwendungen mit Red-Hat-Lösungen unter völlig verschiedenen Bereitstellungsmodellen bringt, etwa Public und Private Cloud. So können sie ihre IT-Infrastruktur modernisieren und umgestalten. Wir glauben, dass unsere strategische Position als zuverlässiger Infrastrukturanbieter und unsere Arbeit im abgelaufenen Jahr uns für starkes, beständiges Umsatzwachstum im kommenden Fiskaljahr positioniert haben.“
Fürs erste Quartal 2014 erwarten Analysten nun 475,55 Millionen Umsatz von Red Hat – sowie 41 Cent Gewinn pro Aktie.
Für erfahrene Cloud-Nutzer, Internet Service Provider, Cloud-Provider und Telekommunikationsunternehmen stellt Red Hat seine RHEL OpenStack Platform bereit, die Mitte Februar auf Version 6 aktualisiert wurde. Es war das vierte Enterprise-Release der OpenStack-Distribution. Die Lösung baut auf der jeweils aktuellen Ausgabe von OpenStack (Juno) und Red Hat Enterprise Linux (Version 7) auf.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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