Twitter hat mit Periscope eine Live-Streaming-App für iOS verfügbar gemacht. Version 1.0 ist kostenlos im App Store verfügbar. Sie überträgt das Bild der Smartphone-Kamera in Echtzeit an alle Interessenten. Die Anwender können während des Streamings durch Textnachrichten kommunizieren.
Laut einer eigenen Website unter periscope.tv hat die Entwicklung ein gutes Jahr gedauert. Sie fand allerdings noch nicht unter dem Dach von Twitter statt, das Periscope erst vor zwei Wochen, nämlich am 13. März übernahm. Den Kaufpreis hat Twitter nicht kommuniziert – gerüchteweise werden 100 Millionen Dollar genannt.
Parallel bootete Twitter Meerkat aus, ebenfalls eine Live-Streaming-App für iOS, die sich gerade anschickte, auf der Konferenz SXSW für Furore zu sorgen. Auch sie verwendete Twitter als Kommunikationskanal – bis Twitter ihr den automatisierten Zugriff auf seine Infrastruktur abschnitt. Meerkat-Gründer Ben Rubin nahm es sportlich: Er sei Twitter „dankbar“ für die „Starthilfe“, sagte er. Jetzt arbeite man an anderen Verbreitungswegen. „Sie haben hart am Aufbau ihres Graph gearbeitet. Es ist ihr Haus. Wir müssen das respektieren und gute Gäste sein.“
Mit Periscope legt Twitter eine Meerkat-Alternative vor, an der mutmaßlich länger gearbeitet wurde als an Meerkat selbst. Während sich die Optik beider Apps gleicht, hat Periscope einen funktionalen Vorteil: Streams lassen sich lokal speichern und später erneut ansehen. Das ist bei Meerkat bisher nicht möglich.
Zudem gibt es eine Favoriten-Funktion – ähnlich dem Daumen von Facebook, dem Plus von Google und dem Stern von Twitter: Periscope verwendet ein animiertes Herzsymbol. Was es noch nicht existiert, ist eine direkte Twitter-Anbindung: Periscope kann nicht aus der Haupt-Twitter-App heraus gestartet werden.
Live-Video aus dem Leben der Nutzer gilt als möglicher nächster großer Trend in Sozialen Netzen. Zugleich werden diese Streams als interessantes Umfeld für Videowerbung gehandelt. Vorerst sind aber sowohl Periscope wie auch Meerkat werbefrei.
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