Microsoft hat Yahoo einen weiteren Monat Zeit gegeben, bevor es einen eventuellen vorzeitigen Ausstieg aus dem eigentlich auf zehn Jahre angelegten Suchabkommen beider Firmen von 2009 bekannt geben muss. Das steht in einer Börsenpflichtmeldung von Yahoo.
Der Vertrag enthielt eine Klausel: Sollte Yahoos Durchschnittsumsatz pro US-Suchanfrage („Revenue Per Search“, kurz auch RPS) über zwölf Monate hinweg unter einem bestimmten Prozentanteils von Googles RPS liegen, wurde ihm ein Ausstieg aus dem Abkommen im Februar 2015 eingeräumt, fünf Jahre nach dem Start. Für diese Entscheidung, die bis 23. März kommuniziert werden sollte, hat Yahoo nun einen weiteren Monat Zeit.
Microsoft hat Yahoo in den vergangenen Jahren Ausgleichszahlungen für ausbleibende Suchumsätze geleistet. Im Dezember 2013 gab es einem Bericht zufolge zu, dass die Microsoft-Zahlungen 31 Prozent aller Umsätze ausmachten. Zuvor hatte es immer von rund 10 Prozent gesprochen.
Yahoo-Chefin Marissa Mayer hat mehrfach angedeutet, dass sie das vor ihrer Amtsübernahme geschlossene Abkommen ablehnt. Unter anderem begannen unter ihrer Führung wieder neue Forschungsprojekte im Suchbereich. Das Microsoft-Management betont hingegen, die Partnerschaft habe sich im Lauf der Jahre stabilisiert.
Microsoft konnte durch die Partnerschaft seinen Anteil am Suchmarkt erhöhen. Es hat Bing parallel in weitere eigene Produkte und Dienste integriert. Unter anderem schuf es das werbefinanzierte „Windows with Bing„. Es erwartet, dass die Suchabteilung in der zweiten Jahreshälfte 2015 erstmals profitabel arbeiten wird.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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