Apple und IBM haben im Rahmen ihrer strategischen Partnerschaft acht weitere „IBM MobileFirst for iOS„-Apps vorgestellt. Sie richten sich an unterschiedliche Branchen wie Touristik, Logistik, Handel und Versicherung. Sie unterstützen aber auch neue Bereiche wie das Gesundheitswesen, wie AppleInsider berichtet.
An Mitarbeiter von Krankenhäusern richtet sich die App Hospital RN, die Pager durch iPhones ersetzen soll. Pflegepersonal erhält über die App Zugang zu den Patientenakten. Das System nutzt dem Bericht zufolge zudem die iBeacon-Technik, um Patienten zu lokalisieren. Push-Benachrichtigungen informieren zudem über Wünsche von Patienten, Laborberichte und Alarmmeldungen. Ähnliche Funktionen bietet auch die App Hospital Tech.
Hospital Lead for iPad wiederum soll die Verwaltung des Pflegepersonals vereinfachen. Die App ermöglicht es, Aufgaben zu organisieren und zu priorisieren und einzelnen Pflegekräften zuzuordnen. Der Dienst unterstützt mehrere interne Datenbanken, die in einer Ansicht kombiniert werden.
Home RN richtet sich an häusliche Pflegedienste und soll die Verwaltung von Patientendaten und den Austausch von Informationen wie Fotos, Videos und Nachrichten zwischen den einzelnen Mitarbeitern vereinfachen. Ortungsdienste sollen die Pflegekräfte zu den Wohnungen ihrer Patienten führen und auch Apotheken und Notfallkliniken in der näheren Umgebung anzeigen.
Für Industrieprodukte ist dem Bericht zufolge die App Rapid Handover gedacht. Die iPad-App soll dem Management helfen, Daten wie Produktionsziele, Wartungsupdates und Schichtpläne zur verteilen. Die App kann mithilfe der Apple-Hardware aber auch defekte Maschinen und Sicherheitsrisiken erfassen.
Im Bereich Reise und Logistik steht nun die App Ancillary Sale for iPhone zur Verfügung. Sie erlaubt es dem Kabinenpersonal, während eines Flugs ein Tarif-Upgrade durchzuführen oder auch Bestellungen für Essen und Getränke entgegenzunehmen. Sie unterstützt auch Zahlungen per Apple Pay oder Kreditkarte und liefert Details zu früheren Einkäufen eines Fluggasts.
RiskInspect wiederum ist eine iPad-App, die Mitarbeiter von Versicherungen im Außendienst einsetzen sollen, um vor Ort gemachte Fotos und Videos mit Analytics für Risikobewertungen zu kombinieren. Die App liefert aber auch Informationen über frühere Schadensfälle eines Versicherungsnehmers sowie andere relevante Daten wie beispielsweise Kriminalstatistiken, die in eine Bewertung einfließen können.
Order Commit for iPad schließlich gibt Einzelhändlern Zugriff auf wichtige Geschäftsdaten wie Finanzziele und Warenumsatz. IBMs Analytics-Tools sollen auch hier den Händlern helfen, bessere Entscheidungen zu treffen.
Ihre erste native Enterprise-App für iOS hatten IBM und Apple im Dezember 2014 vorgestellt. Insgesamt will IBM in Zusammenarbeit mit dem iPhone-Hersteller über 100 branchenspezifischen Unternehmenslösungen anbieten und auch direkt iPhones und iPads mit diesen Lösungen vertreiben. Außerdem hilft IBM im Rahmen von AppleCare für Unternehmen bei der Fehlerbehebung, wenn es um Probleme dieser Apps geht.
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