Apple war im vergangenen Jahr einer der wichtigsten Kunden von Samsung. Das geht aus einer Börsenpflichtmeldung des koreanischen Unternehmens hervor. Die fünf größten Kunden von Samsung, zu denen auch die Deutsche Telekom, Ingram Micro, Sprint und Verizon zählen, waren 2014 für 13 Prozent von Samsung Einnahmen verantwortlich. Wieviel jeder zum Gesamtergebnis beitrug, geht allerdings nicht aus dem Dokument hervor.
Apple ist der einzige Halbleiterkäufer in den Top 5. Die anderen vier größten Kunden kaufen bei Samsung fast ausschließlich Mobiltelefone und Tablets, was wiederum die Abhängigkeit des Unternehmens von seinem Mobilgeschäft unterstreicht.
Sprint, die Deutsche Telekom und Apple waren bereits 2013 in dieser Liste vertreten. Ingram Micro und Verizon verdrängten indes China Mobile und Best Buy. Dass der chinesische Mobilfunkanbieter nicht mehr zu den fünf wichtigsten Kunden von Samsung zählt, zeigt zudem die Probleme im chinesischen Markt. Seine Führungsposition hatte Samsung im vergangenen Jahr an den heimischen Anbieter Xiaomi verloren. Laut Strategy Analytics zog Apple zudem weltweit mit Samsung im vierten Quartal gleich.
Vor Beginn des Smartphone-Booms waren Sony, Hewlett-Packard und Dell die wichtigsten Samsung-Kunden. Sie kauften Speicherchips und LCD-Panels für ihre eigenen PC- und Notebook-Produkte.
Apple bezieht unter anderem Speicherchips für iPhones und iPads von Samsung. Es fertigt neben TSMC aber auch Apples A-Serie-Prozessoren, die ebenfalls in den Mobilgeräten aus Cupertino zum Einsatz kommen.
Laut Quellen von ZDNet Korea hat die Samsung-Tochter Samsung Display eine Task-Force gegründet, um Apple ebenfalls als Kunden für seine LCD- und flexiblen OLED-Displays zu gewinnen. Ein Apple-Sprecher wollte das Gerücht nicht kommentieren.
[mit Material von Cho Mu-hyun, ZDNet.com]
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