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Apple holt Forschungschef von Dolby

Apple hat einen hochrangigen Manager von Dolby in seine Hardware-Division geholt. Das berichtet 9to5Mac. Mike Rockwell war Executive Vice President bei Dolby gewesen. Einer Börsenpflichtmeldung zufolge verließ er das Unternehmen Ende Januar. Als neuen Arbeitgeber seit Februar nennt sein LinkedIn-Profil in der Tat Apple, ohne seine Position zu spezifizieren.

Mike Rockwell
(Bild: Dolby)

Einer Quelle von 9to5Mac zufolge soll er die Leistung von Apple-Hardware in den Bereichen Audio und Display verbessern helfen. Ob damit Monitore, Lautsprechersysteme oder auch professionelle Videoschnittsoftware gemeint ist, blieb offen.

Bei Dolby hatte Rockwell dem Blog zufolge zuletzt die Führung der Advanced Technology Group inne, deren Aufgabe es ist, „neue Techniken zu erfinden und neue Geschäfte zu gründen“, wie es auf einer Informationsseite zur Führungsriege hieß. Dolby ist zwar hauptsächlich für Mehrkanal-Audio bekannt, Rockwell arbeitete aber unter anderem an Dolby Vision, einer Technik für Farbbildschirme, die bessere Farbwiedergabe garantieren sollte.

Zuvor hatte er laut seiner Biografie die Verantwortung für sämtliche Dolby-Techniken gehabt sowie die Entwicklung von „Innovationen bei Soundqualität im Kino, zu Hause, in mobilen und tragbaren Geräten“ geleitet. Vor seiner Zeit bei Dolby war er für Avid tätig, das Software für Video- und Audio-Bearbeitung entwickelt.

Apple hat mit Beats Electronic letztes Jahr einen Kopfhörer-Hersteller übernommen, für den es – zusammen mit dem Streamingdienst Beats Audio – 3 Milliarden Dollar zahlte. 9to5Mac nennt auch zwei weitere letztes Jahr eingestellte Audio-Spezialisten. In diesem Bereich scheinen Weiterentwicklungen wahrscheinlich, während zugleich die Bildschirm-Reihe Cinema beziehungsweise Thunderbolt Display seit 2011 nicht mehr aktualisiert wurde.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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