Apple hat die Schleusen geöffnet und alle Entwickler von iOS-Apps eingeladen, Anwendungen für seine Computeruhr einzureichen. Bisher konnten nur ausgewählte Anbieter wie Twitter, WeChat und Evernote optimierte Anwendungen für die Apple Watch einstellen, die ab 24. April in den Verkauf kommt.
„Es ist Zeit“, wendet sich Apple an Drittentwickler und erinnert sie an den anstehenden Marktstart. „Machen Sie Ihre WatchKit-Apps fertig und reichen Sie sie jetzt zur Prüfung ein. Wenn Ihre WatchKit-App von Apple genehmigt und veröffentlicht ist, werden ihre bestehenden iPhone-Kunden das App-Update erhalten und Kunden das Symbol für Ihre WatchKit-Erweiterung im App Store sehen.“
Die angesprochenen Entwickler erhalten auf einer eigenen Webseite konkrete Hinweise, wie sie die App gestalten und einschließlich Symbol, Screenshots und Beschreibung zur Prüfung einreichen sollen. Die Watch-Apps werden als gebündelte Erweiterungen innerhalb normaler iOS-Apps veröffentlicht. Sie können vielfältige Benachrichtigungen integrieren sowie „Glances“ (wörtlich „Seitenblicke“) für den schnellen Zugang zu Informationen. Das können kompakte Informationsblöcke sein, etwa mit Nachrichten oder Sportergebnissen im Stil von Widgets.
WatchKit machte Apple im November 2014 für Entwickler verfügbar. Seine Werkzeuge für Programmierer helfen iOS-Entwicklern laut Apples Marketingchef Phil Schiller dabei, „aufregende neue Erfahrungen direkt am Handgelenk zu schaffen“. Sie können etwa Eingaben per Touchscreen oder mit der Einstellkrone ermöglichen und Benachrichtigungen von einem Smartphone aus an die Uhr senden. Als konkrete Einsatzzwecke schlug Apple vor, dass Watch-Nutzer nach Verlassen des Hauses das Licht abschalten oder ihren Flugplan überprüfen könnten. Denkbar sei beispielsweise auch, den Wecker zu stellen.
Um laufähig zu sein, sind die WatchKit-Apps der Drittanbieter derzeit noch auf die Koppelung mit dem iPhone angewiesen. 9to5Mac erwartet jedoch später in diesem Jahr ein Software Development Kit für native Anwendungen, bei denen diese Einschränkung entfällt.
Eine Reihe bekannter Anbieter wie Uber und Flipboard haben inzwischen weitere WatchKit-Apps angekündigt. So will die New York Times eine „neue Form des Geschichtenerzählens“ für die Computeruhr entwickelt haben, damit die Leser sekundenschnell auf den neuesten Stand kommen. Zum Einsatz bringt die Zeitung dabei Ein-Satz-Stories, die für kleine Displays optimiert wurden, begleitet von Fotos und zusammenfassenden Listen. Über die Handoff-Funktion können neugierige Leser auf iPhone oder iPad wechseln, um dort mehr zu erfahren – oder sich per Fingertipp eine Liste für späteres Lesen erstellen.
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